Bewegt nehmen wir Abschied von Papst Franziskus. Er war ein unermüdlicher Mahner, der immer wieder den Blick auf die Kriege unserer Zeit, auf soziale Ungerechtigkeit, auf das Leid der Flüchtenden und die Zerstörung der Schöpfung lenkte. Wir erinnern uns an seine Besuche auf Lampedusa, in Elendsvierteln und Gefängnissen, bei den Ausgegrenzten und Marginalisierten. Immer begegnete er den Menschen als barmherziger Seelsorger mit Würde und Respekt.
Seine Demut und Bescheidenheit, seine Menschenfreundlichkeit und seine unerschütterliche Hoffnung haben viele in der Jugendsozialarbeit inspiriert und bestärkt.
Papst Franziskus hat uns gelehrt, dass Kirche immer an den Rändern der Gesellschaft präsent sein muss, dort, wo die Not am größten ist. Besonders in der Arbeit mit jungen Menschen, die mit Armut und Benachteiligungen konfrontiert sind, hat uns Papst Franziskus gestärkt.
Als katholische Jugendsozialarbeit werden wir sein Erbe in unserer täglichen Arbeit fortsetzen, indem wir uns weiter mit aller Kraft für die Rechte und die Würde junger Menschen einsetzen und ihnen helfen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Papst Franziskus öffnete Türen zu einer gerechteren und menschlicheren Kirche. Durchschreiten müssen sie nun wir. Wir hoffen heute, seinen Nachfolger an unserer Seite zu haben.
Franziskus fehlt unserer Welt schon jetzt. Möge er nun in Frieden ruhen!
Autor: Tom Urig