Die JIM Studien untersuchen regelmäßig das Mediennutzungsverhalten Jugendlicher. Laut JIM Studie 2022 nähern sich Freizeit- und Medienaktivitäten zwölf bis 19-Jähriger in diesem Jahr nähern wieder denen vor Pandemiebeginn an. So treffen sich Jugendliche wieder mehr mit Freunden und besuchen Sportveranstaltungen. Auch die tägliche Internetnutzung in der Freizeit liegt 2022 mit durchschnittlich 204 Minuten wieder auf dem Niveau vor Pandemiebeginn (2021: 241 Min., 2020: 258 Min., 2019: 205 Min.). WhatsApp bleibt dabei die wichtigste App für Jugendliche. Instagram rangiert mit einigem Abstand auf Platz zwei, meldete der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest, Herausgeber der JIM Studien.
Fake News und Beleidigungen zählen für viele junge Menschen zum Alltag
Die Studie zeigt zudem, dass Desinformation und Beleidigungen im Netz für viele Jugendliche zum digitalen Alltag gehören. 56 Prozent der befragten jungen Menschen gaben an, im letzten Monat mit Fake News konfrontiert worden zu sein. Gut ein Drittel der Befragten kam mit Hassbotschaften in Kontakt und 16 Prozent waren persönlichen Beleidigungen ausgesetzt.
WhatsApp, Instagram und YouTube zählen zu den meist genutzten Kanälen
Für die Online-Nutzung von Sendungen, Serien und Filmen sind weiterhin Netflix und YouTube am relevantesten. Jeder Zweite nutzt hierzu diese Plattformen regelmäßig. Insbesondere für kürzere Videos und Clips hat YouTube die Nase vorn.
Die wichtigste App für jungen Menschen ist nach wie vor WhatsApp. 93 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen nutzen den Dienst regelmäßig. Instagram liegt mit deutlichem Abstand auf dem zweiten Platz (62 %). TikTok wird von über der Hälfte der Jugendlichen regelmäßig verwendet und baut damit seinen Vorsprung zu Snapchat (45 %) weiter aus. Facebook wird, ähnlich wie 2021, von einem Viertel der Jugendlichen regelmäßig genutzt.
Geht es um Musik, wird bevorzugt Spotify genutzt. Über die Hälfte nutzt die Plattform regelmäßig, um Musik zu hören. Auf dem zweiten Platz folgen Radiosender, die von 45 Prozent zum Musikhören verwendet werden.
Quelle: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest