Kurse für Asylbewerber mit unklarer Bleibeperspektive gestartet

Im Zuge des Integrationsgesetzes wurden Kurse für Flüchtlinge mit unklarer Bleibeperspektive versprochen. Damit ist der Bund im August gestartet. Ein Modellprojekt wurde in 13 Bundesländern initiiert. Solche Kurse waren auf Drängen der SPD bei den Koalitionsverhandlungen über das Integrationsgesetz im Mai verabredet worden. Die Kurse sollen dabei helfen, dass Menschen, die teilweise lange auf einen Asylbescheid warten, ein Bildungsangebot bekommen und zugleich dafür sorgen, dass diejenigen, die bleiben, nicht erst mit der Entscheidung der Behörden mit Integrationskursen beginnen.

Um diese so genannten Erstorientierungskurse bundesweit an den Start zu bringen, sind laut Innenministerium noch Abstimmungen mit den Ländern erforderlich. Diese sind für Ende November geplant.

Derzeit stünden nur wenige hundert Plätze zur Verfügung. Es werde mit einem Teilnehmerpotenzial von bis zu 88.000 Personen gerechnet.

Bei den Kursen steht nicht der Spracherwerb im Vordergrund, sondern Themen wie Alltag, Arbeit, Einkaufen, Gesundheit, Mediennutzung, Wohnen, aber auch Sitten und Werte in Deutschland. Die Kurse umfassen 300 Stunden.“

Quelle: epd sozial

Ähnliche Artikel

Cover des Kinder- und Jugendhilfereports

Kinder- und Jugendhilfereport 2024 erschienen

Der „Kinder- und Jugendhilfereport“ (KJH-Report) bündelt wichtige statistischen Daten zur gesamten Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland und verdichtet sie zu Kennzahlen. Basierend darauf liefert der

Skip to content