Kindheit und Jugend seien kreative und produktive Lebensphasen und als eigener Kulturraum zu verstehen. Um die komplexen Herausforderungen aktueller Transformationsprozesse bewältigen zu können, bräuchten junge Menschen gerade jetzt Anregungs- und Erfahrungsräume, die Gelegenheiten für freiwilliges Engagement und für freie Interessenbildung und –vertiefung böten. Hier seien besonders ästhetische Experimentierräume, wie sie die Kulturelle Bildung biete, ein zentrales Element, um Zukunftskompetenzen zu fördern und (kulturelle) Bildungsarmut zu verhindern. Diese Räume und Erfahrungsmöglichkeiten sieht der Rat für Kulturelle Bildung gefährdet. Aktuell durch die Corona-Pandemie und künftig durch zu erwartende Sparmaßnahmen. Das Expert*innengremium sieht daher Handlungsbedarf bei der Sicherung und Schaffung der notwendigen Infrastruktur von physischen Freiräumen und Begegnungsorten; bei den Angeboten in der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit, die divers und digital beziehungsweise hybrid konzipiert und umgesetzt werden müssen; und bei der frühkindlichen Kulturellen Bildung in Kitas und Familien. In seiner neuen jugendpolitischen Handreichung führt er das näher aus.
Quelle: Rat für Kulturelle Bildung
Bild: Kulturrat_D_Schilling