Die Mitgliederversammlung von IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. wählte einen neuen Vorstand und beschloss ein neues Leitbild. Mit Sterenn Coudray (IB Internationaler Bund) ist eine Vertreterin der Trägergruppe Jugendsozialarbeit zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden. Als Vorsitzender wurde Rolf Witte (Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung) im Amt bestätigt.
Starkes Engagement der Jugendsozialarbeit in der Fachstelle für internationale Jugendarbeit
In der Trägergruppe wirkt die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA), die Bundesarbeitsgemeinschaft örtlich regionaler Träger der Jugendsozialarbeit (BAG ÖRT) sowie der Internationale Bund (IB) im IJAB mit. Neben dem Vorsitzenden Rolf Witte und Sterenn Coudray als stellvertretende Vorsitzende wurden ebenfalls als stellvertretende Vorstandsmitglieder gewählt: Thomas Hoffmann (Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration für die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden), Andrea Rühmann (AKSB – Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland für die Bundeszentralen Träger der politischen Jugendbildung) und Dirk Thesenvitz (AEJ – Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland für den Deutschen Bundesjugendring). Bettina Wiedmann vom Experiment e.V. wird nicht mehr im Vorstand vertreten sein.
Fachstelle für internationale Jugendarbeit durchlief einen Prozess der Profilentwicklung und -schärfung
Ein Jahr lang hatten Geschäftsleitung und Vorstand von IJAB einen Profilentwicklungsprozess vorangetrieben. Nach großen Veränderungen der 2000er Jahre, in denen IJAB sich vom Besucherdienst zur Fachstelle wandelte, waren der Geschäftsstelle immer neue Aufgaben zugewachsen. Der Vorstand, das Bundesjugendministerium und die Geschäftsstelle hatten sich deswegen gemeinsam auf den Weg gemacht, das Profil von IJAB zu schärfen und die Aufgaben neu zu bestimmen. Eine zentrale Aussage: „Wir engagieren uns für das friedliche Zusammenleben in einer vielfältigen und offenen Welt, in der sich junge Menschen frei entfalten können. Wir sind davon überzeugt, dass internationaler Austausch zur weltweiten Verständigung beiträgt und jungen Menschen Bildungschancen und neue Lebenswege in die Zukunft eröffnet. Dafür setzen wir uns im Dialog und durch partnerschaftliche Zusammenarbeit weltweit ein.“
Das neue Leitbild definiert die unterschiedlichen Aspekte von IJAB als Netzwerk der Mitglieder, als Geschäftsstelle mit Aufgaben in der Qualifizierung, Beratung und fachlichen Unterstützung, als Partner des Bundesjugendministeriums und Rechtsträger von JUGEND für Europa.
Wegen eines intensiven und partizipativen Diskussionsprozesses in den vergangenen Monaten gab es in der Mitgliederversammlung nur noch Anregungen zu stilistischen Korrekturen. Mitglieder, Vorstand und Geschäftsstelle können nun damit beginnen, das Leitbild mit Leben zu füllen. IJAB-Direktor Daniel Poli kündigte für das kommende Jahr einen Organisationsentwicklungsprozess an, mit dem Aufgaben und Strukturen der Geschäftsstelle überprüft werden sollen.
Quelle: IJAB; Bild: Fotostudio Heupel Bonn | IJAB