Kinder und Jugendliche geben Einblick in Ihre Lebenswelt. 80 junge Autoren und Autorinnen schildern in einem Buch ihre ganz persönlichen Erlebnisse, Gedanken und Gefühle zu einer sich öffnenden Türe. Sie beschreiben in Wirklichkeit oder im übertragenen Sinne, was passierte als sich ihnen eine Türe, vielleicht „die“ Türe geöffnet hat. dabei beantworteten die 10-20-jährigen Autor/-innen wie sie sich an der Türschwelle gefühlt haben, was sie vor oder hinter der Türe erlebt haben, wie sie an der Türe empfangen wurden oder was sich dadurch für sie verändert hat.
Eingereicht wruden von Kindern und Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet über 150 Texte. In der Bücherveröffentlichung war Platz für 80 Beiträge.
Svenja Neumann (16 Jahre)
## Meine Tür ist etwas ganz Besonderes. Sie ist eigentlich eine ganz normale Holztür, aber gleichzeitig auch mein Leben. Immer wenn etwas passiert, klebe ich ein Stück Glas auf die Tür und schreibe das Geschehnis auf. Sie ist meine eigene Mosaiktür, die mein Leben zusammenfasst. Ich nehme immer verschiedenfarbige Glasstücke, nicht größer als eine Walnuss. In unserem Haus gibt es keine schönere Tür.
Elena Kreizer (18 Jahre)
## Ich brauche etwas Zeit zum Nachdenken, Privatsphäre, Zeit für mich. Ich gehe also zu einer anderen, mir bekannten Tür, die sich quietschend öffnet. Eine Tür, von der ich weiß, dass sie sich jederzeit wieder öffnen lässt, egal, auf welcher Seite ich stehe. Eine Tür, die Schutz bietet, eine, die man verriegeln oder offen‐stehen lassen kann. Ganz wie man möchte.
Sina Neogy (18 Jahre)
##Fasse die Türklinke / und öffne die Tür. / Sei auch du mutig / und entscheide / den nächsten Schritt.
Hülya Öncel (15 Jahre)
Das Buch wurde herausgegeben von Andreas Klink und Arthur Nickel. „Dann öffnete sich mir die Tür …“ erschien im Geest‐Verlag und ist unter ISBN 978‐3‐86685‐433‐8 für 12,- Euro im Buchhandel erhältlich. “
Quelle: Geest-Verlag