Die Zahl der Ein-Euro-Jobber ist von 818.191 Personen im Jahr 2007 auf 183.703 im Jahr 2018 zurückgegangen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, ist in diesem Zeitraum auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen gesunken, allerdings nicht im gleichen Verhältnis. So zählten die Arbeitsmarktexperten im Jahr 2007 insgesamt mehr als 1,7 Millionen Langzeitarbeitslose – 2018 waren es noch 813.400.
Der Rückgang bei den angebotenen Ein-Euro-Jobs ist laut Arbeitsagentur nicht allein mit dem Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit zu erklären. Die Bundesagentur nennt als weiteren Grund das im Jahr 2015 gestartete Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“. Damit seien für Langzeitarbeitslose in den vergangenen drei Jahren fast 35.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze gefördert worden.
Dieses Programm richte sich wie Ein-Euro-Jobs an Menschen, die aufgrund fehlender Qualifikationen auf dem regulären Arbeitsmarkt fast keine Chance haben, hieß es. Ein-Euro-Jobs würden nur angeboten, wenn zuvor alle anderen Fördermöglichkeiten ausgeschöpft worden seien. Studien hätten gezeigt, dass Ein-Euro-Jobs eine negative Beschäftigungswirkung haben können, wenn nicht die richtigen Teilnehmer zugewiesen werden.
Quelle: epd; BA