Deutsche Haushalte mussten im Jahr 2021 durchschnittlich 23 Prozent ihres Einkommens für die Wohnkosten aufbringen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren 10,7 Prozent der Bevölkerung wegen dieser Ausgaben überlastet. Diese Marke erreichten Haushalte, wenn sie über 40 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Miete oder den Kreditabtrag ausgaben. Den Angaben der Statistiker zufolge mussten Mieterinnen und Mieter prozentual einen größeren Teil ihres Geldes für Wohnen ausgeben als Haus- und Wohnungseigentümer. Unter der Bevölkerung in Mieterhaushalten herrscht demnach eine Überbelastung der mit einem Anteil von 12,8 %. Noch gravierender ist die Wohnkostenbelastung für Menschen in unteren Einkommensgruppen. Teilt man die Bevölkerung in Mieterhaushalten, in fünf gleich große Einkommensgruppen auf (sogenannte Einkommensquintile) zeigt sich, dass das unterste Fünftel aller Mieterhaushalte im Jahr 2021 durchschnittlich 42,6 % des verfügbaren Einkommens für Wohnkosten ausgab. Mehr als ein Drittel der Mieter*innen (36,2 %) in der untersten von fünf Einkommensgruppen lebte in einem als überbelastet geltenden Haushalt.
Quelle: Statistisches Bundesamt; epd