Handreichung: Handlungsbedarfe für die Arbeit mit jungen Geflüchteten

Die hohe Zahl junger, nach Deutschland geflüchteter Menschen stellt die Gesellschaft vor große Aufgaben. Betrachtet man die Altersstruktur der in Deutschland schutzsuchenden Menschen, so hat im Zeitraum von 2005 bis 2014 vor allem die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen die meisten Asylanträge gestellt. Im Hinblick auf eine gelingende schulische, berufliche und gesellschaftliche Integration sind für diese jungen Menschen Bildung, berufliche Orientierung und Ausbildung zentrale Voraussetzungen. Um den jeweils individuellen Voraussetzungen der jungen Menschen gerecht werden zu können, müssen bedarfsgerechte Angebote zur schulischen und beruflichen Integration junger Geflüchteter entwickelt und umgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts Afin wurden Praxiserfahrungen in der Arbeit mit jungen Geflüchteten reflektiert, gebündelt und ausgewertet. Hieraus wurden Empfehlungen und Forderungen abgeleitet. IN VIA hat die Handlungsbedarfe für die Jugendsozialarbeit in einer Broschüre ausführlich und leicht nachvollziehbar dargestellt.

Der Umgang mit Verschiedenheit erfordert ein hohes Maß an Flexibilität

IN VIA stellt in der Publikation klar, dass es für die jungen Menschen selbst um sehr viel geht, vor allem um die Chancen schulischer, beruflicher und gesellschaftlicher Teilhabe. Ziel aller Integrationsbemühungen muss daher die Partizipation aller jungen Menschen an Bildung und (beruflicher) Ausbildung sein – unabhängig von deren regionaler, sozialer, familiärer bzw. ethnischer Herkunft und ihrem Aufenthaltsstatus. Denn über Bildung und Beruf werden jungen Geflüchteten neue Perspektiven ermöglicht. Sie geben ihrem Alltag eine Struktur und stellen ein gewisses Maß an Normalität her, die sich stabilisierend und integrationsfördernd auswirkt. Deshalb müssen sich nicht nur der Arbeitsmarkt und seine beteiligten Institutionen, die Beschäftigungspolitik und Jugendsozialarbeit neuen Herangehensweisen im Umgang mit jungen Geflüchteten öffnen, sondern auch Grundlagen für eine gerechtere, diskriminierungsfreie und inklusive Gesellschaft von allen Beteiligten – nicht zuletzt der Gesellschaft selber – entwickelt und gelebt werden. IN VIA plädiert für  ein friedliches und gelungenes Zusammenleben aller Menschen in unserer Gesellschaft.

Die Handreichung in vollem Textumfang lesen.

Quelle: IN VIA Deutschland – Projekt Afin

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