Wie weit geht Inklusion? Mit Down-Syndrom auf’s Gymnasium?

Henri Ehrhardt will das Gymnasium besuchen. Seine Eltern wollen dies auch. 18.000 Unterstützer einer Online-Petition unterstützen diesen Wunsch, der in Baden-Württemberg zu einem neuen Schulstreit führte.

Henri ist elf Jahre alt und ein Junge mit Down-Syndrom. Die Schulkonferenz der Wunschschule lehnte den Jungen ab. Es gebe nicht die nötigen Rahmenbedingungen für gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne geistiger Behinderung. Die Schule argumentiert, dass Henri dem Unterricht auf dem Gymnasium nicht folgen könne. Die Eltern haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Das Schulamt plant auf einer Bildungswegekonferenz mit allen Beteiligten nach einer Lösung zu suchen. Werden mögliche Alternativen von den Eltern abgelehnt, muss der Kultusminister Andreas Stoch (SPD) eine Entscheidung treffen. Für die Entwicklung Henris sei ein gemeinsames Lernen mit seinen bisherigen Schulfreunden enorm wichtig, beharren die Eltern. Mittlerweile gibt es im Internet auch einen Gegenaufruf. Dieser wurde bis zum 16. April jedoch nur von 250 Personen gezeichnet. Die für Stoch ausstehende Entscheidung dürfte sicherlich keine leichte werden. “

Quelle: bildungsklick.de

Ähnliche Artikel

Mädchen mit Schulrucksack lehnt an einem Baum und schaut auf Geschäfte.

Workshop-Reihe zu Schulabsentismus startet

Die Online-Workshopreihe „Schulabsentismus erfolgreich begegnen – Best Practices und Gelingensbedingungen in der Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit“ startet am 2. Juli. Es werden drei Workshops mit unterschiedlichen

Bundesjugendkuratorium blickt auf das Übergangssystem

Das Bundesjugendkuratorium (BJK) reflektiert in einer Stellungnahme die Soziale Mobilität junger Erwachsener. Das Beratungsgremium der Bundesregierung betrachtet primär die Chancengerechtigkeit in Zeiten des Fachkräftebedarfs. Kurzgutachten

Skip to content