Als Träger von Fußball-Fanprojekten hat die AWO eine Positionierung „Sozialpädagogische Fanprojekte in der AWO“ herausgegeben, die dieses neue Aufgabenfeld näher beschreibt und fachpolitisch einordnet.
Begleitend schreibt die AWO: „Fanprojekte sind präventive sozialpädagogische Angebote der Jugendhilfe im Umfeld von Fußballvereinen. Als eine besondere Form sozialpädagogischer Arbeit zeichnen sich Fanprojekte durch einen niedrigschwelligen sozialpädagogischen Zugang zu den Mitgliedern aktiver Fanszenen aus. Fanprojekte sind eigenständige sozialpädagogische Einrichtungen, die zur Erhöhung ihrer Wirksamkeit eng mit den kommunalen Jugendhilfestrukturen vernetzt sind. Ihre Angebote richten sich an alle Fußballfans zwischen 12 und 27 Jahren.
Extremismustendenzen, Vorurteile und Gewalt reduzieren
Der niedrigschwellige und zugleich ganzheitliche Handlungsansatz trägt dazu bei, das Selbstwertgefühl und die Verhaltenssicherheit von Jugendlichen zu stärken. Ziele sind u.a. der Abbau von extremistischen Orientierungen, von Vorurteilen und Feindbildern und von delinquentem Verhalten. In der Fanprojektarbeit werden gewaltfreie Konfliktlösungen entwickelt und Selbstregulierungsmechanismen der jugendlichen Fußballfans aktiviert mit dem Ziel des Abbaus von Gewalt.“
Quelle: AWO Bundesverband