Das Programm „Ausbildungsplätze sichern“ des Bundes soll die Ausbildungsaktivitäten von kleinen und mittleren Betrieben in Zeiten der Corona-Pandemie unterstützen. Allerdings kennt die Hälfte der Betriebe (49 Prozent), für die das Angebot infrage kommt, nach einer Erhebung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) an, das Programm nicht. Von den Betrieben, die das Programm kennen, kann demnach ein Viertel nicht einschätzen, ob sie förderberechtigt wären. Unter anderem kann mit dem Bundesprogramm eine Ausbildungsprämie an Betriebe gezahlt werden, die die Zahl ihrer Ausbildungsplätze aufrechterhalten oder sogar ausbauen. Unter den Betrieben, die sich als förderberechtigt einschätzen, haben den Angaben zufolge nur 16 Prozent Fördermittel beantragt. Das IAB hat die Betriebe auch gebeten, die Wirksamkeit des Programms einzuschätzen. 56 Prozent der Betriebe zeigten sich davon überzeugt, dass das Angebot dazu beitragen kann, Ausbildungsplätze zu sichern. Zudem wird der administrative Aufwand insbesondere von den Betrieben, die bereits Fördermittel daraus beantragt haben, als gering eingestuft.
Quelle: IAB; epd