Die EU-Politik hautnah erleben und dadurch ein tieferes Verständnis für die Strukturen und Inhalte der europäischen Jugend- und Sozialpolitik gewinnen, das konnte eine Gruppe Jugendlicher und Fachkräfte der katholischen Jugendsozialarbeit Mitte November erleben. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) hatten den Besuch in Brüssel organisiert. Vor Ort besuchten die Teilnehmende eine Tagung zu europäischen Jugendprojekten des YES-Forums (www.yes-forum.eu). Gefördert wurde die Reise durch Gelder aus dem Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes und mit Fördermitteln der EU.
Die Teilnehmenden – Mitarbeitende sowie Jugendliche der Katholischen Jugendagentur (KJA) Köln und Düsseldorf, der Jugendmigrationsdienste (JMD) der KJA Köln, IN VIA Offenburg und der Jugendarbeit St. Martin Leutkirch – verbrachten drei ereignisreiche Tage rund um das Europaviertel in Brüssel. Gemeinsam ging es u. a. ins Parlamentarium, dem interaktiven Besucherzentrum des EU-Parlaments. Zahra, Ratsuchende des Jugendmigrationsdienstes (JMD) der KJA Düsseldorf, sagte zu ihrem persönlichen Highlight der Reise: „Ich nutze solche Möglichkeiten, um neue Erfahrungen zu machen und zu lernen. Ich habe viel erlebt in den letzten Tagen. Am spannendsten war für mich die Zeit im Parlamentarium, wo ich viel Neues über die Entstehung der EU gelernt habe.“
Selbst aktiv auf Spurensuche der europäischen Geschichte ging die Gruppe im Rahmen einer Stadtrallye. Zum Abschluss stand ein Besuch des EU-Parlaments auf dem Programm. Für Fatma, Ratsuchende im JMD der KJA Düsseldorf, war das Highlight der Reise: „Dass in Europa wirklich Politik gemacht wird, die uns betrifft, das habe ich hier richtig gespürt. Als Türkin aus einem Land, bei dem die EU-Beitrittsgespräche aktuell eingefroren sind, hat mich der Besuch richtig zum Nachdenken gebracht über Grundwerte und Demokratie.“
Autor*innen: Sarah Wollweber (KJA Düsseldorf) und Alexander Hauser (BAG KJS)



