Die FDP wollte von der Bundesregierung wissen, wie sich die Jugendarbeitslosigkeit in den letzten Jahren entwickelt hat. Jungen Menschen seien die Zukunft unseres Landes und müssten daher die besten Chancen für eine Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben haben, finden die Fragesteller. Die Arbeitslosenquote unter jungen Leuten ist in den vergangenen Jahren gesunken, ist der Antwort der Regierung zu entnehmen. 2013 waren im Jahresdurchschnitt 5,9 Prozent der Frauen und Männer unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 2019 waren es noch 4,4 Prozent.
In der Coronakrise ist die Jugendarbeitslosigkeit allerdings wieder gestiegen, wie aus den Monatswerten für das Jahr 2020 hervorgeht. So stieg die Arbeitslosenquote unter jungen Leuten im August 2020 auf 6,8 Prozent.
Matthias Seestern-Pauly, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, kommentiert die Antwort auf die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion mit deutlichen Worten: „Arbeitslosigkeit in der Jugend ist eine schwere Bürde für den weiteren Lebensweg. Die Antwort der Bundesregierung zeigt: Wenn Jugendlichen Chancen geboten werden, dann ergreifen sie diese auch. Bildung ist dabei der Schlüssel, um in das Berufsleben einzusteigen. Denn am Anfang von Jugendarbeitslosigkeit stehen oft auch fehlende schulische Bildung und Schulabsentismus. Was mich daher erschreckt, ist, dass die Bundesregierung im Bereich Schulabsentismus weiterhin untätig ist. Das muss sich dringend ändern.“
Quelle: Pressedienst des Deutschen Bundestages