Die Coronapandemie hat die Erfahrungen von Einsamkeit bei Jugendlichen erheblich verstärkt. Die Einschränkung sozialer Kontakte und die Reduktion von Freiräumen haben dazu geführt, dass viele junge Menschen sich isoliert fühlen, sowohl physisch als auch psychisch. Diese Vereinsamung hat nicht nur gesundheitliche und ökonomische Auswirkungen, sondern betrifft das Wohlbefinden und die Entwicklung der Jugendlichen insgesamt.
Das Progressive Zentrum hat einen Methodenkoffer gegen Einsamkeit entwickelt. Diese Methodensammlung bietet eine breite Palette an Formaten, die in der Jugendsozial)arbeit eingesetzt werden können, um den Umgang mit Einsamkeit zu fördern und das Selbstwertgefühl der Jugendlichen zu stärken. Die Methoden wurden speziell entwickelt, um Jugendlichen in außerschulischen sowie schulübergreifenden Projekten zu helfen. Das Progressive Zentrum hatte dazu geforscht, inwieweit Einsamkeit demokratieferne Einstellungen und somit auch den Anschluss an extremistische Gruppen begünstigen kann. Die Entwicklung des Methodenkoffers basiert auf den Studienerkenntnissen.
Der Methodenkoffer steht kostenfrei zur Verfügung. Er wurde von Expert*innen der Jugend- und Sozialarbeit sowie Fachkräften der Extremismusprävention und -intervention entwickelt. Ein besonderer Fokus lag auf der Entwicklung praxisnaher und zugänglicher Ansätze, die leicht in der Arbeit mit Jugendlichen integriert werden können.
Quelle: BMFSFJ; Progressives Zentrum