Bafög-Empfänger*innen bekommen zum Wintersemester mehr Geld. Der Bundestag beschloss am Donnerstag (23.6.22) eine knapp sechsprozentige Erhöhung der Bafög-Sätze. Auch Freibeträge und Schonvermöge wurden erhöht. Dadurch soll sich der Kreis der Bafög-Berechtigten vergrößern. Auch für Schüler*innen und Auszubildende werden die Sätze angehoben. Wohnen sie auswärts, können sie künftig 632 statt bisher 585 Euro bekommen Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. und die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule (GFH) begrüßen grundsätzlich die beschlossene Erhöhung. Doch ist diese weit davon entfernt, die aktuelle Inflation auszugleichen und insofern unzureichend. , Ein weiteres strukturelles Reformpaket ist daher unerlässlich. Positiv ist, dass künftig die Bundesregierung im Falle einer bundesweiten Notlage den Personenkreis der BAföG-Empfänger*innen erweitern kann. Sofern die Krise negativen Einfluss auf den „Arbeitsmarkt für ausbildungsbegleitende Nebentätigkeiten“ hat. Dieser Personenkreis soll neben Studierende auch Schüler*innen umfassen, die sich in einer förderungsfähigen Ausbildung befinden. Während der Coronapandemie hatten viele ihre Nebenjobs verloren. Die BAG KJS und die Bildungsberatung hatten in einer gemeinsamen Stellungnahme ihre Anforderungen an eine tragfähige BAföG-Reform formuliert.
Quelle: Pressedienst des Deutschen Bundestages; BAG KJS; DGB