Wenn Jugendliche komplexe Fallproblematiken aufweisen und ganzheitliche Unterstützung durch unterschiedliche Dienste und Fachkräfte benötigen, kann der Einsatz von ausgebildeten Case Managern/Managerinnen die Arbeit aller Beteiligten optimieren.
Problemlagen mit Case Management begegnen
Die Problemlagen sind klar: Eine Fülle an Hilfsangeboten und Diensten, teils unkoordinierte Angebote, Doppelbetreuungen, o.ä. Mithilfe von übergeordnetem Case Management können die Arbeitsabläufe und –aufgaben koordiniert sowie verschiedene Unterstützungsangebote besser aufeinander abgestimmt werden.
Case Management hilft dabei, Jugendliche individuell fallgesteuert zu betreuen und ihnen in einem strukturierten Prozess bedarfsgerechte Hilfen und Förderungen zukommen zu lassen. Es ist damit mehr als allein Begleitung und Betreuung.
Auf die Stärken fokussieren
Es geht darum Ressourcen optimal zu nutzen und Chancen sowie auch Risiken, denen die Jugendlichen ausgesetzt sind, zu erkennen und zu steuern. Ein zentrales Element ist die professionalisierte Beratung.
Dazu gehört auch eine Fokuslegung auf die Stärken der Jugendlichen, weg von defizitorientierten Sichtweisen. Dies ist vor allem für individuell beeinträchtigte und sozial benachteilgte Jugendliche, die im Alltag vielfältig ihre Schwächen erleben, von zentraler Bedeutung und stellt einen Schritt hin zu mehr Stärke und Zukunftperspektive dar. Diese jungen Menschen brauchen eine lebensweltnahe und realitätsbezogene Lösung, die ganzheitlich und nachhaltig wirkt.
Zertifizierte Weiterbildung
Die IN VIA Akademie/ Meinwerk-Institut gGmbH bildet in 2018 DGCC-zertifizierte Case Manager_innen aus. Die Weiterbildung ist nach den Standards und Richtlinien für die Weiterbildung ‚Case Management‘ der DGCC (Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management) konzipiert.
Quelle: IN VIA Akademie