Die Corona-Pandemie hat noch einmal deutlich gezeigt, welches Potential die Digitalisierung in den verschiedenen Bereichen insbesondere auch im Bildungsbereich bietet: für die Ausbildung, Schule und Hochschule wurde von zu Hause mit digitaler Unterstützung gelernt, Arbeit wurde im Homeoffice erledigt, Besprechungen und Dienstreisen wurden durch Videokonferenzen ersetzt. Gleichzeitig wurden auch Grenzen der Digitalisierung deutlich. Zum einen können noch immer nicht alle Menschen gleichermaßen über Medien teilhaben, auch ist ein spezifisches Wissen und Können erforderlich, um sich souverän in den virtuellen Sphären bewegen zu können. Für die Jugendsozialarbeit stellen sich in diesem Kontext neue Aufgaben. Um die Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit systematisch voran zu treiben, kooperieren die IN VIA Akademie und das Deutsche Kolpingwerk mit dem Institut für Medienforschung und Medienpädagogik (IMM) der Technischen Hochschule Köln. Als erstes Projekt der Zusammenarbeit werden Studierende der TH über zwei Semester in Kooperation mit Einrichtungen der Sozialen Arbeit Ideen für eine sozialverantwortliche, kritische und kreative Integration von digitalen Medien in die Jugendsozialarbeit entwickeln und wenn möglich auch erproben. Die Studierenden profitieren von der Zusammenarbeit, da Einblicke in die Arbeit vor Ort und ein enger Bezug zur Praxis möglich werden. Und die Einrichtungen profitieren wiederum, indem Studierende vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftlicher Diskurse und gemeinsam mit den Einrichtungen Konzepte für ihre Arbeit mit digitalen Medien entwickeln.
Quelle: IN VIA Akademie; Kolpingwerk Deutschland