Die EU hat das Jahr 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend “EJJ2022” ausgerufen. Als ein herausragendes Ziel wurde der Einbezug benachteiligter junger Menschen formuliert, denn laut EU-Kommission ist „[…] die aktive Beteiligung aller junger Menschen an demokratischen Prozessen […] für die Gegenwart und die Zukunft Europas und seiner demokratischen Gesellschaften […] von entscheidender Bedeutung.“ Die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) bemängelte kürzlich in einem Positionspapier die Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen. Den durch die EU bereitgestellten jugendpolitischen Formaten fehle es an einfachen Zugängen, realen Möglichkeiten der Beteiligung und sie seien zu sehr von Erwartungshaltungen der EU-politischen Entscheidungsträger*innen geprägt.
Junge Menschen bei ihrer Beteiligung unterstützen
Die AGJ weist aber auch darauf hin, dass die Kinder und Jugendhilfe dazu aufgefordert sei, „[…] junge Menschen in ihrem Willen und ihrer Fähigkeit zur Gestaltung des europäischen Projekts zu unterstützen.“ An Ehrenamtliche und Fachkräfte in der Kinder- und Jugend(sozial)arbeit adressiert sie daher Anregungen, mittels welcher Formate und Prozesse Kinder und Jugendliche im EU-Kontext beteiligt werden können und wie Unterstützung ihres Engagements möglich ist. Die AGJ richtet sich damit von der Orts- bis an die Bundesebene.
Quelle. Alexander Hauser (Referent BAG KJS Jugendsozialarbeit&Europa); AGJ