Bundeskongress will rechtliche Verankerung von Schulsozialarbeit

Die systematische Weiterentwicklung, die finanzielle Absicherung sowie die rechtliche Verankerung von Schulsozialarbeit sind die Kernforderungen der 550 Fachkräfte aus Jugendhilfe und Schule, Verantwortlichen bei Trägern, Verwaltung und Politik sowie Lehrenden und Forschenden der Sozialen Arbeit, die am 10. und 11. Oktober 2019 in Jena zum Bundeskongresses Schulsozialarbeit zusammenkamen. In der Jenaer Erklärung des Kongresses heißt es: „Schulsozialarbeit braucht Kontinuität und Verlässlichkeit, damit sie qualitätsvoll zu mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit beitragen kann.“ Deshalb müsse Schulsozialarbeit an allen Schulen für alle jungen Menschen etabliert werden.

Der zweitägige Bundeskongress fand erstmal in Thüringen statt. Unter dem Motto „Bildung. Chancen. Gerechtigkeit“ leistete er Beiträge zur Profilierung der Schulsozialarbeit. In über 100 Vorträgen, Foren und Workshops wurden Fragen der konzeptionellen Weiterentwicklung von Schulsozialarbeit sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus praktischer Perspektive diskutiert.

Einen Einblick in das aktuelle Who´s who der Schulsozialarbeit an Personen und Themen im Jahr 2019/ 2020 gewährt das 101 Seiten starken Kongressprogramm. Dort finden Sie auf Programmseite 72 ff. die Namen vieler engagierter Referent*innen zu den unterschiedlichsten Themen aus der Schulsozialarbeit. Die Veranstalter planen im 1. Halbjahr 2020 eine Dokumentation des Bundeskongresses Schulsozialarbeit 2019 vorzulegen.

Veranstalter des Bundeskongresses waren der Freistaat Thüringen, die Stadt Jena, das Organisations- und Beratungsinstitut ORBIT Jena und der Kooperationsverbund Schulsozialarbeit. Im 2001 gegründeten Kooperationsverbund Schulsozialarbeit haben sich die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge, der Internationale Bund (IB), IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) zusammengeschlossen.

Quelle: Kooperationsverbund Schulsozialarbeit

Ähnliche Artikel

Digitale Teilhabe und Regulierung von KI

Die digitale Transformation hat durch generative KI einen enormen Schub erfahren. Während die Jugendarbeit noch für die digitale Teilhabe aller jungen Menschen streitet, entstehen enorme

Skip to content