Mit Jahresbeginn wurde die Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“ gestartet. Ziel ist es, die Bildungschancen von sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern zu verbessern. Dazu werden 200 Schulen in sozial schwierigen Lagen unterstützt. Schüler*innen passende Bildungsangebote zu unterbreiten, sie individuell zu fördern, ihre Talente zu erkennen und zur Entfaltung zu bringen, ist für Lehrkräfte manchmal eine Herausforderung. Insbesondere, wenn die Leistungsniveaus einer Klasse sehr unterschiedlich sind oder schwierige familiäre oder soziale Rahmenbedingungen lernen und schulischen Erfolg in den Hintergrund treten lassen. Damit Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten gefordert und gefördert werden können, erhalten Schulen mit dieser Initiative Hilfe. Schulen sollen untereinander, aber auch mit Bildungsangeboten außerhalb der Schulen besser vernetzt werden. Mit dem Ziel, passgenauere Angebote machen zu können, ganz gleich, in welchen Verhältnissen Schülerinnen und Schüler aufwachsen.
Initiative läuft 10 Jahre
Sie ist in zwei Phasen aufgeteilt: Während der ersten Phase (2021 bis 2025) erarbeiten Wissenschaft und Schulen passgenaue Lösungen und Entwicklungsperspektiven für die 200 beteiligten Schulen. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Vernetzung der Schulen mit anderen Bildungs- und sozialen Angeboten im Umfeld der Schulen sowie untereinander. Die zweite Phase (2026-2030) dient dem Transfer der entwickelten Strategien und Konzepte an andere Schulen. Die Initiative „Schule macht stark“ richtet sich an alle Schularten und Jahrgangsstufen im Primarbereich und in der Sekundarstufe I.
Die Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den 16 Ländern gemeinsam getragen. Je zur Hälfte finanzieren Bund und Länder die Initiative mit insgesamt 125 Millionen Euro.
Details zur Initiative beschreibt die Bund-Länder Vereinbarung.
Quelle: BMFSFJ