Benachteiligte Schüler*innen in den Ferien fördern

Weiter Fernunterricht oder eine Mischung aus Präsenz- und Fernunterricht? Noch steht nicht fest, wie das kommende Schuljahr ablaufen wird. Fest steht nur, dass schon heute Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Familien Mühe haben werden, den bisher versäumten Lehrstoff nachzuholen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert daher die Politik auf, sich hier stärker als bisher zu engagieren und die Sommerferien zu nutzen, um speziell benachteiligten Kindern zu helfen, die vorgeschriebenen Unterrichtsziele zu erreichen.

Den Kinder- und Jugendärzten machen die bereits entstandenen Lerndefizite vieler Kinder und Jugendlichen Sorgen. Sie sehen schon heute eine enorme Leistungsspreizung zwischen Schüler*innen aus sozial benachteiligten Familien und solchen, in denen die Eltern die nötigen Ressourcen haben, um ihre Kinder als Hilfslehrer zu unterstützen. Es könne nicht zugelassen werden, große Teile einer Generation zu Krisenverlierern zu machen, die später schlechtere Bildungs- und Berufsabschlüsse bekämen und in prekären und gesundheitsschädlichen Verhältnissen leben werden. Die Politik soll Mittels Stützkursen in den Sommerferien für Ausgleich sorgen. Laut Verband könne dafür auch auf Lerntherapeuten zurückgegriffen werden.

Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte

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