Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin BMFSFJ, hat die konstituierende Sitzung des Beirats des BMFSFJ zur gemeinsamen Jugendstrategie der Bundesregierung am 11.02.2019 in Berlin eröffnet, in dem auch die Jugendsozialarbeit durch den Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit vertreten ist. Marks hob die Bedeutung des Beirats für die Jugendstrategie hervor: „Ohne die Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure und ohne junge Menschen und ihre Interessenvertretungen können wir keine wirklich gute oder wirkungsvolle Jugendstrategie entwickeln. Erst recht bei der Umsetzung einer solchen Strategie geht es nicht ohne diejenigen, die vor Ort, in Kommunen, Verbänden oder anderen Strukturen mit Jugendlichen und für Jugendliche wirken. Deshalb stand für uns von vornherein fest, dass wir einen Ort schaffen müssen, in dem wir die Expertise von Jugend und Zivilgesellschaft, von Ländern und Kommunen bündeln können.“
Unter Federführung des Bundesjugendministeriums stimmt seit Oktober 2018 die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMA) „Jugend“ die Inhalte der Jugendstrategie ab und koordiniert die Zusammenarbeit der Ressorts. Zur Einbindung von Jugend und Zivilgesellschaft wird das Bundesjugendministerium nun zusätzlich durch den Beirat unterstützt. Auch junge Menschen sollen direkt einbezogen werden. Bis Herbst 2019 werden die Inhalte der Jugendstrategie und ein entsprechender Kabinettbeschluss erarbeitet.
Das Vorhaben einer gemeinsamen Jugendstrategie der Bundesregierung fußt auf der „Eigenständigen Jugendpolitik“, die das Bundesjugendministerium seit einigen Jahren verfolgt und mit der es die gemeinsamen Belange der 13 Millionen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 12 und 27 Jahren sichtbar macht. Unter dem Dach der Jugendstrategie „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ hat das Bundesjugendministerium seit 2015 mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern verschiedene Einzelvorhaben umgesetzt, die sich an den Leitlinien, Grundsätzen und Zielen der „Eigenständigen Jugendpolitik“ orientieren. Der Koalitionsvertrag für die 19. Legislaturperiode schreibt vor, die „Eigenständige Jugendpolitik“ weiterzuführen und eine gemeinsame Jugendstrategie der gesamten Bundesregierung zu entwickeln.
Quelle: BMFSFJ / Jugendhilfeportal