BAG EJSA: Armut in Deutschland: Jugendliche sind besonders betroffen!

Stuttgart, 05.10.2010: Armut als Realität im Leben von Jugendlichen wird in Deutschland kaum wahrgenommen“, sagt Gretel Wildt (Vorstand BAG EJSA) am Rande der Mitgliederversammlung der BAG EJSA in Dresden. Wird Jugendarmut wahrgenommen, so geschieht dies oft unter besonderen Bewertungen. Sie wird mit Begriffen wie selbst verschuldet und damit durch den Willen des Einzelnen veränderbar beschrieben. Oder sie wird als vorübergehend und damit durch den Faktor Zeit überwindbar dargestellt. Dieser Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, stellt die BAG EJSA ihre fachliche Einschätzung gegenüber: Jugendarmut ist kein privates Defizit oder persönliches Verschulden. In ihrem Forderungspapier „JugendARMUT? NEIN Danke! Evangelische Jugendsozialarbeit gegen soziale Ausgrenzung“ stellt die BAG EJSA die Bedürfnisse von jungen Menschen dar und fordert, dass ein effizientes System von Leistungen bereitgestellt wird, das Armut und Armutsrisiken für Mädchen und Jungen, junge Frauen und junge Männer in prekären Lebenslagen minimiert.

zum Forderungspapier Jugendarmut

Ähnliche Artikel

Bundesjugendkuratorium blickt auf das Übergangssystem

Das Bundesjugendkuratorium (BJK) reflektiert in einer Stellungnahme die Soziale Mobilität junger Erwachsener. Das Beratungsgremium der Bundesregierung betrachtet primär die Chancengerechtigkeit in Zeiten des Fachkräftebedarfs. Kurzgutachten

Bedarfe für gelingendes Aufwachsen

Die Bertelsmann Stiftung hat gemeinsam mit dem Institut für soziale Arbeit (ISA)  e. V. Münster die Bedarfe junger Menschen für ein gelingendes Aufwachsen untersucht. Das

Skip to content