Aufruf: Belange junger Menschen bei Corona-Maßnahmen vorrangig berücksichtigen

Seit Monaten ist die Corona-Pandemie das alles beherrschende Thema. Ein Rettungsschirm nach dem anderen wurde gespannt. Aber nicht nur die Wirtschaft leidet unter der Pandemie, sondern auch Gruppen, die keine starke Lobby haben – vor allem Kinder und Jugendliche. Dabei gibt es nichts Zukunfts- und „System“-relevanteres als junge Menschen! Daher fordert die Katholische Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz in NRW, auch wenn es zurzeit wieder den Regelbetrieb in Schulen und Kitas gibt, sind Konzepte zu entwickeln, die das Wohl von Kindern vor allem aus benachteiligten Milieus in den Mittelpunkt stellen und Familien stärker entlasten. Angesichts der in NRW anstehenden Kommunalwahlen am 13. September 2020 macht die Arbeitsgemeinschaft deutlich, Kinder und Jugendliche haben das Recht (siehe UN-Kinderrechtskonvention), als Expertinnen und Experten in eigener Sache gehört und ernst genommen zu werden. Corona-Maßnahmen, die direkte Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche haben, seien nicht allein auf Grundlage der Einschätzungen von Politik, Schulträgern und Eltern zu treffen, sondern müssten die Belange der jungen Menschen berücksichtigen. Die LAG konkretisiert ihre Forderungen in einem Aufruf. Dabei stützt sie sich vor allem auf die UN-Kinderrechtskonvention.

Quelle: Katholische Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NWR e. V.

Ähnliche Artikel

Klimaschutz benötigt Tatkraft

Die Bundesregierung räumt dem Klimaschutz keine zentrale Rolle ein. Klimaschutz- und Umweltstandards werden im Rahmen des Möglichen reduziert, um Wirtschaftswachstum zu schaffen. Nachhaltiges Handeln und

Cybermobbing in Ausbildung und Berufsschule

Die Belastung von Schüler*innen durch digitale Beleidigungen und Belästigungen wird in zahlreichen wissenschaftlichen Studien dokumentiert. Forschende des Deutschen Jugendinstituts (DJI) haben den Survey „Aufwachsen in

Skip to content