Als Heft 53 der Reihe ‚ASPEKTE Jugendsozialarbeit‘ hat die BAG Katholische Jugendsozialarbeit zwei Beiträge von Lutz Wende, Wende-Organisationsberatung und FH Frankfurt a.M., veröffentlicht.
Vorwort: „Angesichts eines mit zunehmender Geschwindigkeit grundlegenden gesellschaftlichen Wandels und steigender Anforderungen sozialstaatlicher Dienste, stehen gerade Verbände, Organisationen und Trägerstrukturen vor der Frage, ob und wie sie auf Zukunft bezogen ihre funktionalen Aufgaben wahrnehmen (können) und ob sie in Strukturen arbeiten, die den gesellschafts- und sozialpolitischen Änderungen und Anforderungen gerecht werden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit setzt sich seit dem vergangenen Jahr mit dieser Frage intensiver auseinander und hat sich nicht zuletzt mit Blick auf eine fünfzigjährige Zusammenarbeit in einer Bundesarbeitsgemeinschaft einem Prozess der Überprüfung ihrer Funktionen, Aufgaben und Arbeitsweisen gestellt. Als Trägergruppe der Jugendsozialarbeit wirkt sie als „intermediäre Instanz“ mit Vermittlungsarbeit und Leistungen „die nicht staatliche sind und nicht unmittelbar den Jugendlichen“ zugute kommen. Lutz Wende, Organisationsberater aus Bornheim-Rösberg und Dozent an der Fachhochschule Frankfurt, geht in den hier abgedruckten Aufsätzen auf eine Untersuchung ein, die die strukturelle Leistungsfähigkeit der Gesamtstruktur von Trägergruppen der Jugendsozialarbeit und die Überprüfung ihrer Funktionalität zum Gegenstand hatte. Dabei ging es um die Wirkungsbewertung einer spezifischen Struktur und eines eigenständigen Leistungssystems, in der die Träger den individuellen Integrationsanspruch benachteiligter junger Menschen gewährleisten. Angesichts ihrer multifunktionalen Aufgaben unterliegen diese heute mehr denn je einer sich ständig erhöhenden Effizienzerwartung. Den interessierten Leserinnen und Lesern kann die Lektüre dazu dienen, sich Kenntnisse, Einschätzungen und Anregungen für die eigene Positionierung in den laufenden Diskussionen anzueignen. Der angeregte Prozess einer zukunftsbezogenen Neuorientierung und Konzentration der Leistungen auf die Kernanliegen der Arbeit als intermediärer Instanz sollte nicht allein in der Katholischen Trägergruppe bei der Mitgestaltung der Zukunft benachteiligter junger Menschen einen wachsenden Grad an Wirksamkeit zeigen.“
Inhalte: Lutz Wende: ‚Trägergruppen als intermediäre Instanzen‘, Auszug aus einer Expertise „Zur bundeszentralen Trägerstruktur der Jugendsozialarbeit“ im Auftrag des BMFSFJ, Dez. 2002
Lutz Wende: ‚Intermediäre Organisationen der Jugendsozialarbeit im Spagat zwischen Lobbyismus und Dienstleistung‘, Vortrag auf der Mitgliederversammlung der BAG KJS am 11.11.2003 in Erfurt BAG KJS (Hrsg.): ‚Zwischen Lobbyismus und Dienstleistung. Trägergruppen der Jugendsozialarbeit als intermediäre Instanzen‘, ASPEKTE Jugendsozialarbeit Nr. 53, Düsseldorf, Dez. 2004.
Bezug: Die Schrift (45 Seiten) kann gegen eine Kostenerstattung von 6,00 Euro (zzgl. Porto) angefordert werden bei der BAG KJS, Dagmar Riegel, Düsseldorf, Tel. 0211/94485-12, riegel@jugendsozialarbeit.de, www.bagkjs.de
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