Armut: Tafeln sehen dringenden Handlungsbedarf

Die Tafeln in Deutschland bestehen seit 25 Jahren und dennoch besteht weiter dringender Handlungsbedarf, um Armut zu bekämpfen. Seit Gründung des bundesweiten Zusammenschlusses der Tafeln hat sich die Idee, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten und damit armen Menschen zu helfen, rasant verbreitet. Derzeit werden rund 1,65 Millionen Menschen unterstützt. Und der Hilfebedarf nimmt kein Ende. Immer mehr Menschen nutzen das Angebot der Tafeln nicht als zusätzliche Entlastung, sondern als existenzielle Versorgungshilfe. Dabei wollen die Tafeln ausdrücklich keine Aufgaben des Sozialstaates übernehmen. Vorsitzender Jochen Brühl beklagt, dass guter wirtschaftlicher Entwicklung die Armutsquote in Deutschland zuletzt sogar weiter gestiegen sei. Das Ziel dürfe nicht sein, Armut zu verwalten, sondern nachhaltig zu beseitigen. Doch leider sieht Brühl. Leider in den zurückliegenden 25 Jahren kein Vorankommen.

Quelle: KNA; Bildquelle: Foto: Nikolaus Urban. Dortmunder Tafel – Sortieren von Lebensmittelspenden. Tafel Deutschland e.V.

Ähnliche Artikel

Der Bildausschnitt zeigt eine Hand, die mit einem Kugelschreiber ein Kreuz auf einem blauen Wahlzettel machen möchte.

Jugendliche nehmen das Wählen ernst

Für die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) haben Thorsten Faas, Sigrid Roßteutscher und Armin Schäfer analysiert, wie junge Menschen über die vergangene Bundestagswahl denken. Weniger das Ergebnis, mehr

Demonstrierende junge Frauen mit bunten Plakaten, die auf das Problem des Klimawandels hinweisen und von denen eine Frau ein Megaphon in der Hand hält.

Hürden und Schwierigkeiten für die Jugendbeteiligung

Aktuelle Forschungsbefunde des Deutschen Jugendinstituts (DJI) machen deutlich, dass strukturelle Hürden und soziale Ungleichheit verhindern, dass Kinder und Jugendliche ihre gesetzlich verankerten Beteiligungsrechte wahrnehmen können.

Zum Inhalt springen