Aktion Mensch: Erneutes Homeschooling birgt Gefahr für Schüler*innen mit Behinderung

Die Aktion Mensch warnt davor, dass Schülerinnen und Schüler mit Behinderung durch erneutes Homeschooling wegen hoher Infektionszahlen abgehängt werden. Die aktuelle Lage sei „eine Herausforderung, die viele Familien an ihre Belastungsgrenzen bringt und die bereits existierende Bildungsschere weiter vergrößert“, teilt Aktion Mensch mit.

Die aktuelle Fassung der Corona-Notbremse sieht eine Schließung aller Schulen ab einer anhaltenden 7-Tage-Inzidenz von über 165 vor. In zahlreichen Landkreisen und kreisfreien Städten wurde bereits der Wechsel in den Distanzunterricht beschlossen. Doch fehle die Struktur und der Plan, wie das Homeschooling für Kinder mit Behinderung umgesetzt werden könne.

„Kinder mit Behinderung werden in der Pandemie nicht mitgedacht, es fehlen inklusive Konzepte angefangen von barrierefreien Lernmitteln bis hin zur notwendigen Assistenz“, sagte Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch. Das hat zur Folge, dass die sonderpädagogische Förderung den Eltern überlassen wird und vom individuellen Engagement einzelner Lehrkräfte abhängt.

Quelle: Aktion Mensch; Bild: Aktion Mensch

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