Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes wirbt um Teilnahme an einer Umfrage, die Diskriminierung in Deutschland sichtbar machen soll. Durch eine Teilnahme entsteht eine Datenbasis, deren Auswertung Fakten schafft, die zu Maßnahmen gegen Diskriminierung führen können. Jugendsozialarbeiter*innen können junge Menschen motivieren, ihre Erfahrungen einzubringen.

„Deine Antworten helfen, an konkreten Verbesserungen in Politik und Gesellschaft zu arbeiten. Bitte berichte uns von deinen Erfahrungen“, wirbt die Antidiskriminierungsstelle. Teilnehmen können alle Personen ab 14 Jahren, die Diskriminierung erlebt haben. Die Teilnahme ist anonym. Alle Angaben werden absolut vertraulich behandelt. Es dauert ungefähr 30 Minuten, den Fragebogen auszufüllen. Wer den Online-Fragebogen nicht ausfüllen will, kann die Umfrage in Papierform – auch in leichter Sprache – bestellen.

Diskriminierung kann überall vorkommen

Viele Menschen erleben im Alltag Situationen, in denen sie unfair behandelt oder benachteiligt werden. Ob am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Freizeit, bei Einkäufen oder Restaurantbesuchen, bei der Wohnungssuche oder im Jobcenter – Diskriminierung kann überall vorkommen. Menschen werden zum Beispiel aufgrund dieser Merkmale diskriminiert: Geschlecht, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Sprache, Alter, soziale Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Aussehen, Behinderung oder chronische Krankheiten sowie Herkunft.

Umfrage läuft bis 28.02.2026

Die bislang größte Studie zu Diskriminierung begann am 12.11.2025 und läuft bis 28.02.2026. Die Ergebnisse sollen 2027 veröffentlicht werden. „Jeder Fall von Diskriminierung ist einer zu viel. Damit wir besser dagegen vorgehen können, brauchen wir mehr Einblicke, wie Menschen in Deutschland Diskriminierung erleben“, sagt Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung.

Text: Michael Scholl

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