Digitalisierung: erfolgreiche Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in der Jugendsozialarbeit

Wie sehen innovative Konzepte aus, um digitale Medien in der Jugendsozialarbeit erfolgreich einzusetzen, Digitalität zu entwickeln oder die digitale Transformation in die Jugendsozialarbeit umzusetzen? Anhand von 6 gerade abgeschlossenen Projekten diskutierten dies Vertreter*innen aus Einrichtungen der Katholischen Jugendsozialarbeit zusammen mit der Technischen Hochschule (TH) Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Friederike Siller und Prof. Dr. Angela Tillmann im Rahmen eines Workshops am 22.05.2023 in Köln. Bereits seit 2020 läuft die Kooperation zwischen der Katholischen Jugendsozialarbeit und dem Institut für Medienforschung und Medienpädagogik (IMM) der Technischen Hochschule Köln. Gemeinsam von Studierenden und pädagogischen Fachkräften konnten mittels eines praxisbezogenen Ansatzes zum dritten Mal kreative, innovative und vor allem praktikable Ideen für Einrichtungen der Jugendsozialarbeit entwickelt und erprobt werden. Die passgenauen Einsatzmöglichkeiten von digitalen Medien oder Anwendungen wurden auf dem Workshop vorgestellt. Das Kooperationsprojekt geht in die nächste Runde. Interessierte Einrichtungen und Dienste aus allen Handlungsfeldern der Jugendsozialarbeit können mitmachen und sich bewerben.

Neue Möglichkeiten eröffnen

Durch die Zusammenarbeit mit den Studierenden wurden den Einrichtungen neue Perspektiven eröffnet, was die digitalen Möglichkeiten betrifft . Die Projekte reichten von der Entwicklung eines online Feedbacktools im Jugendwohnen, einer digitalen Schüler*innen-Zeitung und eines Konzeptes für die digitale Elternkommunikation in der Schulsozialarbeit bis hin zum Songwritingworkshop für die kreative Präsentation der Jugendsozialarbeit. Hinzu kam das Erarbeiten eines theoretischen medienpädagogischen Konzepts für die Erhöhung der Reichweite für die online Beratung. Außerdem ist in einer Jugendhilfeeinrichtung der Bewerbungsprozess kreativ angegangen worden, es wurde ein humorvolles Video erstellt, wie die Jugendlichen sich für das Bewerbungsgespräch vorbereiten könnten.

Interaktive Dokumentation von Digitalisierungskonzepten

Bereits in den letzten beiden Projektrunden ab Herbst 2020 hatten elf Einrichtungen aus der Jugendsozialarbeit gemeinsam mit Studierenden Digitalisierungsansätze für die jeweilige Einrichtung entwickelt und in die Praxis umgesetzt. Die Ergebnisse sind in einer Dokumentation anschaulich dargestellt. Das navigierbare PDF ist kostenfrei abrufbar. Die neuen Projekte werden in Kürze auch mit ihrer Projektbeschreibung online zur Verfügung stehen. Damit liegt eine breite Ideensammlung vor, aus der sich andere Einrichtungen für ihre eigene Arbeit inspirieren lassen können.

Aufforderung an Einrichtung sich an einer weiteren Projektrunde zu beteiligen

Die Zusammenarbeit wird weiter fortgesetzt, weitere Einrichtungen der Jugendsozialarbeit haben die Möglichkeit, an dem Projekt teilzunehmen. Um die Kooperation möglichst praxisnah und effektiv zu gestalten, werden Gruppen von 2 bis 4 Studierenden mit interessierten Einrichtungen zusammenarbeiten. Die Studierenden erhalten Einblicke in die Arbeit vor Ort und einen engen Bezug zur Praxis. Die Einrichtungen profitieren, indem Studierende gemeinsam mit ihnen und somit anknüpfend an ihre Fragen und Ideen, Methoden und Konzepte für ihre Arbeit mit digitalen Medien entwickeln und Erkenntnisse aus aktuellen wissenschaftlichen Diskursen einbringen.

Interessierte Einrichtungen der Jugendsozialarbeit können sich jetzt für die Mitarbeit in der nächsten Projektrunde bewerben. Start wird der Herbst 2023 sein. Einrichtungen der Jugendberufshilfe kontaktieren bitte Dr. Torben Schön vom Kolpingwerk Deutschland (torben.schoen@kolping.de oder unter 0221 / 20 70 1 – 135); alle anderen Einrichtungen wenden sich an Xenia Romadina von der IN VIA Akademie (x.romadina@invia-akademie.de oder unter 05251 / 29 08 – 57).

Quelle: Kolpingwerk Deutschland und IN VIA Akademie im Netzwerk der BAG KJS

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