Paritätischer schlägt 644 Euro Hartz-IV-Regelsatz vor

Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert 644 Euro als armutsfesten Hartz-IV-Satz. Bei einer solchen Anhebung der Regelsätze von derzeit 432 Euro für alleinlebende Erwachsene wäre nicht nur den Betroffenen in ihrer Not wirksam geholfen, sondern auch aus wissenschaftlicher Sicht Einkommensarmut in Deutschland faktisch abgeschafft, erklärte der Verband. Die Paritätische Forschungsstelle schlägt in einer Expertise eine neue Struktur der Ermittlung des Regelbedarfes in der Grundsicherung vor. Die direkten Mehrkosten zur Umsetzung des Vorschlags werden auf 14,5 Milliarden Euro geschätzt. Die von der Bundesregierung geplante Erhöhung des Regelsatzes zum Jahreswechsel um 14 Euro sei viel zu niedrig, um auch nur annähernd bedarfsgerecht zu sein, beklagt der Verband. Würde auf statistische Tricksereien verzichtet, käme auch die Bundesregierung zu deutlich höheren Ergebnissen, meint Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider.

Quelle: epd; Paritätischer Gesamtverband

Ähnliche Artikel

Befragung zum Startchancen-Programm

Am 1. August 2025 hat das zweite Umsetzungsjahr der Bund-Länder-Initiative „Startchancen-Programm“ gestartet. Mithilfe einer Umfrage möchte der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit (KV JSA) nähere Informationen über die

Deutscher Kinder- und Jugendhilfepreis 2026

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ hat den Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis 2026 – Hermine-Albers-Preis in den Kategorien Praxispreis, Medienpreis sowie Theorie- und

Armut macht krank – und Krankheit arm

Armutsbetroffene junge Menschen haben schlechtere Chancen auf gesundheitliche Versorgung – mit langfristigen Folgen für Körper und Psyche. Ein Hautausschlag, der niemanden interessiert. Eine Angststörung ohne

Skip to content