Für junge Menschen spielen Datenschutz und Netzregulierung eine wichtige Rolle, wie erste Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts „(Post-)Digitale Kulturelle Jugendwelten“ zeigen. Die Studie unter sucht vorrangig kulturelle und künstlerisch-kreative Phänomene im Analog-Digitalen, thematisiert aber auch allgemeine Einstellungen zu digitalen Lebenswelten. Vor allem Maßnahmen gegen Mobbing und mehr Respekt im digitalen Miteinander sind den Befragten wichtig. Die jungen Leute wünschen sich zudem mehr Präsenz von öffentlich geförderten Kulturgütern im digitalen Raum. 65 % der 14- bis 24-Jährigen möchten, dass die Inhalte von Kultureinrichtungen auch digital zugänglich gemacht werden. 62 % sind der Meinung, dass der Zugriff auf digitale Bücher im Internet genauso öffentlich gefördert werden sollte, wie dies beispielsweise analoge Bibliotheken tun. Immerhin 44 % der 14- bis 24-Jährigen wünschen sich eine staatliche Suchmaschine als Alternative für das Netz. Jugendliche leben in analog-digitalen Räumen und sie fordern eine öffentliche Verantwortung für digitale Räume. Befragt wurden 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren. Die Befragung war repräsentativ.
Quelle: Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW