Junge Menschen im Alter von 14 bis 19 Jahren werfen in Deutschland einer Forsa-Umfrage zufolge bedenkenloser Lebensmittel weg als Konsumenten aller anderen Altersgruppen. In der repräsentativen Untersuchung gaben den Angaben zufolge über alle Altersgruppen hinweg im Schnitt 7 Prozent der 1.230 Befragten an, in den vergangenen zwölf Monaten einige Male wöchentlich Lebensmittel wie Obst und Gemüse oder Milch- und Fleischprodukte in den Abfall gegeben zu haben. Weit überdurchschnittlich seien die Zahlen für die Altersgruppe der 14- bis 19-Jährigen. Hier hätten 14 Prozent angegeben, „mehrmals in der Woche“ Essbares zu entsorgen, weitere 31 Prozent tun dies laut Umfrage „einmal in der Woche“.
In der Altersgruppe der bis 29 Jahre alten Menschen lägen die Werte bei 11 beziehungsweise 23 Prozent. Sie sinken den Angaben zufolge mit steigendem Alter. In einem Bericht in der „Welt“ wurde dieses Verhalten kritisiert. Es stehe in Widerspruch zum klimapolitischen Engagement von Jugendlichen im Rahmen der Bewegung „Fridays for Future“. Auf die Lebensmittelproduktion und die Landwirtschaft geht Greenpeace zufolge etwa ein Drittel der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase zurück. Das Niveau der Lebensmittelverschwendung habe eine „deutlich klimaschädliche Wirkung“, heißt es in dem Zeitungsartikel.
Quelle: KNA; Die Welt