In öffentlichen Debatten spielt die Sorge über eine mögliche Radikalisierung von Geflüchteten eine wichtige Rolle. Die Anschläge von Ansbach, Würzburg, Berlin und Hamburg, die von Geflüchteten verübt wurden, haben diese Sorge weiter bestärkt. Zugleich zeigen aktuelle Zahlen der Sicherheitsbehörden, dass Geflüchtete im salafistischen Spektrum nur am Rande eine Rolle spielen. Trotzdem sind die Anfragen von Haupt- und Ehrenamtlichen, die mit Geflüchteten arbeiten, nach Ansätzen der Präventionarbeit in der letzten Zeit stark gestiegen. Eine Handreichung von ufuq greift diese Nachfragen auf.
Universelle Präventionsarbeit
Die Handreichung gibt Anregungen für die universelle Präventionsarbeit, die im Vorfeld von möglichen Radikalisierungsprozessen ansetzt. Dabei geht es vor allem um Angebote der Jugend- und Sozialarbeit sowie der politischen Bildung. Unabhängig von sicherheitspolitischen Interessen sind diese Angebote Voraussetzung, um Geflüchteten ein Ankommen in der Gesellschaft, Selbstwirksamkeit und reale Teilhabe zu ermöglichen. Die Handreichung steht hier zum Download zur Verfügung. Herausgeber ist der Verein „Ufuq e.V.“ (arabisch „Horizont“).
Quelle: ufuq