ENDLICH AUSBILDUNGSPLATZUMLAGE EINFÜHREN Zenker: Regierung schlittert konzeptlos in Ausbildungsmisere KAB fordert erneut solidarische Ausbildungsumlage “ „Die schwarz-rote Bundesregierung muss endlich im Interesse der Jugend und des Landes einsehen, dass der Ausbildungspakt kläglich gescheitert ist“, erklärte Birgit Zenker, Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB). Ein weiteres Festhalten am Ausbildungspakt bezeichnete Zenker als „katastrophale Vogel-Strauß-Politik‘, mit der sich das gravierende Problem der Jugendarbeitslosigkeit und des massenhaften Lehrstellenmangels in Deutschland nicht beheben lasse. Die großen Verlierer dieses Stillhalteabkommens zwischen Regierung und Wirtschaft seien einmal mehr die jungen Menschen, die verzweifelt Ausbildung und Arbeit suchten. „Die Regierung darf die Hände nicht in den Schoss legen“, zitierte Zenker die Äußerungen des damaligen Oppositionspolitikers und jetzigen CDU Generalsekretärs Ronald Pofalla, aus dem letzten Jahr. „Wer vor einem Jahr laut die Regierung kritisierte, muss heute, wenn er in der Verantwortung steht, endlich reagieren“. Sie forderte Union und SPD erneut auf, eine solidarische Ausbildungsumlage einzuführen, von der alle Betriebe – besonders aber die jungen Menschen – profitierten, die eine berufliche Perspektive suchen. „Es geht nicht an, dass sich ein Großteil der Wirtschaft vor der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe drücke, und die ausbildenden Betriebe und Unternehmen allein unter den Kosten leiden“, betonte die Bundesvorsitzende. Riesen-Skandal bei ausbildungsbegleitenden Hilfen Die KAB Deutschlands unterstützt deshalb die Forderung von DGB-Vize Ingrid Sehrbrock, endlich eine Ausbildungsumlage einzuführen. „Die Erfahrungen in den verschiedenen Branchen, wo eine Abgabe existiert, zeigen, dass die ausbildenden Betriebe entlastet werden“, sagte Birgit Zenker. „Angesichts von inoffiziell 275.000 fehlenden Lehrstellen lässt sich das Lob von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos über 30.000 von der Wirtschaft bereitgestellte Lehrstellen nur als blinde Konzeptlosigkeit beschreiben“, so Zenker. Als unverständlich bezeichnete die KAB-Bundesvorsitzende auch die unzureichend bereitgestellten Mittel für die ausbildungsbegleitenden Hilfen. „Wenn die Wirtschaft klagt, dass junge Menschen angeblich auf Grund ihrer mangelnden Qualifikation keinen Ausbildungsplatz erhalten, dann ist es ein Riesen-Skandal, dass die Politik zu wenig Mittel für sozial schwache Jugendliche bereitstellt und in vielen Bereichen sogar kürzt“, kritisierte Zenker. “
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Quelle: http://www.kab.de/dynasite.cfm?dssid=4041&dsmid=65143&dspaid=577851