Ausländische Unternehmen aktiv für Ausbildungsplätze. Bundesregierung stärkt mit neuer Initiative die berufliche Bildung

AUSLÄNDISCHE UNTERNEHMEN AKTIV FÜR AUSBILDUNGSPLÄTZE Bundesregierung stärkt mit neuer Initiative die berufliche Bildung “ Unternehmen von Inhabern ausländischer Herkunft werden wirtschaftlich immer wichtiger. Dieser positive Trend dürfte sich künftig auch günstig auf den Ausbildungsmarkt auswirken. Die vom BMBF, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag sowie deutsch-ausländischen Unternehmerverbänden gegründetete Initiative ‚Aktiv für Ausbildungsplätze‘ werde sich für die Einrichtung von rund 10.000 Ausbildungsplätzen bis zum Jahr 2010 einsetzen. Als erste bundesweite Maßnahme sind insgesamt acht Regionalkonferenzen in Städten mit hohem Ausländeranteil vorgesehen. Die Auftaktveranstaltung ist am 25. September in Berlin. Die weiteren Konferenzorte sind Köln, Ludwigshafen, Frankfurt, Hannover, München, Hamburg und Stuttgart. Die von den örtlichen Kammern und Migrantenorganisationen organisierten Veranstaltungen werden abwechselnd von Staatsministerin Böhmer und Staatssekretär Storm (Schirmherrschaft) eröffnet. Ziel dieser Initiative ist, alle regionalen Akteure, die zu einer Erhöhung der Ausbildungsbeteiligung ausländischer Unternehmen beitragen können, zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bewegen. Dabei sollen möglichst konkrete Absprachen und gemeinsame regionale Aktionspläne vereinbart werden. Mit den Regionalkonferenzen will Böhmer die betriebliche Berufsausbildung als ein wichtiges Instrument nicht nur für die wirtschaftliche, sondern auch für die gesellschaftliche Integration ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Unternehmen mit ausländischen Inhabern sind ein bedeutender Teil der deutschen Wirtschaft und damit gleichberechtigte und vor allem gleich gute Partner für die Berufsausbildung. Für ausländische wie für deutsche Jugendliche übernehmen sie eine Vorbildfunktion für eine erfolgreiche wirtschaftliche und gesellschaftliche Integration. Ausländischen Unternehmern in Deutschland kommt eine wachsende Bedeutung zu. Ihre Zahl hat sich seit den 90er Jahren auf schätzungsweise rund 300.000 Unternehmen fast verdoppelt. Die Beteiligung an der betrieblichen Ausbildung liegt jedoch – je nach Nationalität – lediglich zwischen 6 bis 15 Prozent. ‚Die Bundesregierung setzt auf Beratung und Unterstützung. Viele Betriebe bilden noch nicht aus, weil sie mit unserem deutschen Ausbildungssystem nicht vertraut sind, so Storm. Das BMBF-Ausbildungsstrukturprogramm JOBSTARTER soll Unterstützung bieten. Bereits in der ersten Förderrunde seien zwei Millionen Euro für acht Projekte zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze bei ausländischen Unternehmen vorgesehen. “

http://www.bmbf.de
http://www.jobstarter.de
http://www.go-out.de

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

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