Seminar: Wie hältst du’s eigentlich mit der Religion? Die eigene und die fremde Religion im säkularen Staat

OSTERSEMINAR 2007 Seminar der politischen Bildung mit Feier der Kar- und Ostertage ‚Wie hältst du’s eingentlich mit der Religion?‘ Termin/Ort: 03.-08.04.2007 für Jugendliche 05.-08.04.2007 für Erwachsene und Kinder in Walberberg Veranstalter: Jugendakademie Walberberg “ Ganz schön unübersichtlich und im Umbruch ist unsere Situation in Deutschland und Europa in Sachen Religion. Es gibt nicht mehr nur die klassischen christlichen Konfessionen, sondern daneben eine Menge von verschiedensten christlichen und nicht-christlichen Religionen und Gruppen: die einen schrumpfen und sind überaltert, andere kommen aus fremden Ländern mit den Menschen in unser Einwanderungsland, bilden Gemeinden, bauen Gotteshäuser, werden sesshaft und finden Zulauf. Und dann gibt es die vielen Menschen, die mit Gott und Glaubensrichtungen jeder Art nichts mehr anfangen können und dafür sind, dass Religion ‚Privatsache‘ ist und bleiben soll. Sie nehmen sich aus allem etwas und basteln ihren Glauben selber. Das alles geschieht in einem Land, das Religionsfreiheit per Gesetz garantiert, aber die Gesetze in einer Zeit entworfen hat, die mit solchen Umbrüchen noch nicht rechnen konnte. Deshalb müssen viele Regeln für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft für die Zukunft möglicherweise neu gefunden werden. Es liegt auch an uns, welche Richtung dieser Prozess nimmt. Wir werden uns im Seminar zu diesem viel diskutierten Thema einen Überblick verschaffen, interessante und nachdenklich machende GesprächspartnerInnen und ReferentInnen haben und die berühmte Gretchenfrage natürlich auch auf uns selber beziehen: In welchem Glauben wurzeln wir, was ist uns daran unverzichtbar, wo beginnt und wo endet die eigene Toleranz? Was spricht uns an anderen Religionen und Glaubensüberzeugungen an, welche Bedeutung und welchen Raum geben wir der eigenen und der fremden Religion? Soll und darf Religion sichtbare Auswirkungen haben im gesellschaftlichen Alltag? SCHLAGLICHTER ZUM SEMINARTHEMA · Deutschland – ein Land, in dem es schon Gebiete gibt, in denen die Mehrheit keiner Religionsgemeinschaft angehört (Ostdeutschland) · Die EU schafft es nicht, sich bei der Verfassung zu einigen, ob Gott und die europäisch-christliche Kultur darin vorkommen sollen · Es gibt Bistümer, in denen ein Drittel aller Kirchen aus Geldmangel geschlossen werden, und auf deren Gebiet gleichzeitig große Moscheen mit Minaretten aus dem Boden wachsen · Neben den schrumpfenden Großkirchen erstarkt eine ganze Gruppe lebendiger Freikirchen · Papstbesuche und Kirchentage sind Groß- und Medienereignis, ohne dass sich dadurch nennenswert Jugendliche und Erwachsene wieder dauerhaft an die christlichen Großkirchen binden. · Die jüdischen Gemeinden werden seit Jahren zunehmend von Einwanderern aus Osteuropa zahlenmäßig dominiert, die hier ‚in der Fremde‘ erst einmal ihre religiösen Wurzeln entdecken… · Der Karikaturenstreit schürt über Wochen die Angst vor radikalem Islamismus… “ Das Seminar verbindet Begegnung und Diskussion, Liturgie, stille und kreative Elemente und ein gemeinsames Fest. Am Gründonnerstag beginnt um 15 Uhr für alle der gemeinsame Teil des Osterseminars er endet am späten Sonntagvormittag. Eine schrifliche Anmeldung ist erforderlich und ab sofort möglich über info@jugendakademie.de Der Teilnahmenbeitrag für das Jugendseminar sowie der Erwachsenen-Regelpreis beträgt 90,– Euro. Weitere Informationen erhalten Sie bei Valerie Aebert oder Alois Finke aebert@jugendakademie.de oder finke@jugendakademie.de Tel: 02227 – 90 90 2-16, -17

http://www.jugendakademie.de

Quelle: Jugendakademie

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