Projekt „Abschlussquote erhöhen – Berufsfähigkeit steigern“

PROJEKTVORSTELLUNG Wulff und Weise stellen Projekt vor Wulff: „Jugendliche nicht allein lassen“ Weise: „Sinnvolle Investition in die Zukunft‘ Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Weise und Niedersachsens Ministerpräsident Wulff stellten vergangene Woche in der Geschwister Scholl-Schule in Hildesheim gemeinsam das bisher bundesweit einzigartige Modellprojekt ‚Abschlussquote erhöhen – Berufsfähigkeit steigern‘ (AQB-Projekt) vor. “ ‚Mit diesem neuen, bisher bundesweit einzigartigem Gemeinschaftsprojekt wollen wir Jugendlichen helfen, ihre bislang vielleicht unentdeckten Begabungen zu erkennen und so weiter zu entwickeln, dass sie eine gute berufliche Perspektive gewinnen‘, sagte Wulff. ‚Unsere Schülerinnen und Schüler müssen erproben, ob und welche Fähigkeiten sie für die Arbeitswelt mitbringen und wo ihre Eignungen liegen. Dazu muss man raus aus der Schule und vor Ort erleben, dass man Fertigkeiten erlernen, Fähigkeiten entwickeln und Fachwissen im Beruf erwerben kann. Solche Erfahrungen lassen junge Menschen selbstbewusster werden. Sie machen Mut‘, hob Wulff hervor. ‚Wir als BA geben jährlich mehrere Milliarden Euro aus, um Jugendlichen nach der Schule beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu helfen. Dabei reparieren wir nur, anstatt die Ursachen für die Probleme zu bekämpfen. Dieses Projekt setzt früher an und ist deswegen eine Investition in die Zukunft. Eine erfolgreich abgeschlossene Schulausbildung und ein möglichst problemloser Übergang in die berufliche Ausbildung sind die Schlüssel, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können‘, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-J. Weise. Schließlich seien Jugendliche ohne abgeschlossene Berufsausbildung und solche ohne Hauptschulabschluss besonders von Arbeitslosigkeit betroffen, erklärte Weise. Er verwies darauf, dass die Bundesagentur für Arbeit rund ein Drittel ihres Budgets für aktive Arbeitsmarktpolitik für die Förderung von Jugendlichen verwendet. ‚Wir überlegen aber, wie wir unsere Mittel schon früher einsetzen können. Dieses Gemeinschaftsprojekt ist dafür ein gutes Beispiel.‘ Das AQB-Projekt war am 1.Februar 2007 an 24 Schulstandorten in Niedersachsen gestartet worden. Landesweit 500 Schülerinnen und Schüler aus 88 beteiligten Hauptschulen und Förderschulen erhalten dabei eine individuelle Förderung. Auf der Grundlage ihrer jeweiligen Kompetenzen und Neigungen helfen externe Bildungsbegleiter, sozialpädagogische Fachkräfte und zusätzliche Fachlehrkräfte ihnen, besondere Qualifizierungsbausteine und Berufspraktika zu absolvieren. ‚Damit verbinden wir zwei wichtige Zielsetzungen: Eine größere Anzahl von Jugendlichen soll die allgemeinbildende Schule erfolgreich abschließen und einer größeren Anzahl von Jugendlichen soll der direkte Übergang von der allgemeinbildenden Schule in eine duale berufliche Ausbildung gelingen‘, erläuterte der Ministerpräsident. Das Modellprojekt ist für die Dauer von eineinhalb Schuljahren geplant und wird wissenschaftlich begleitet. Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt die Personalkosten für je einen externen Berufsstartbegleiter pro Klasse und zusätzliche sozialpädagogische Fachkräfte sowie die Kosten für die wissenschaftliche Begleitung und die Evaluation. Die Berufsstartbegleiter des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft sind erfahrene Fachleute, die die Schülerinnen und Schüler auf die Praxisanteile in den Betrieben vorbereiten und intensiv begleiten. Für die Erteilung des Fachunterrichts stellte die Landesregierung zusätzlich 22 Lehrerstellen bereit. “

http://www.stk.niedersachsen.de

Quelle: http://www.stk.niedersachsen.de/master/C34893580_L20_D0_I484.html#

Ähnliche Artikel

Gold- und-silberfarbene Euro-Münzen, die aus einem umgekippten Glas herausfallen.

Warnung vor Kürzungen bei den Jobcentern

Der Entwurf des Bundeshaushaltes für 2025 sieht Kürzungen bei den Eingliederungshilfen der Jobcenter vor. Nach einer ersten Einschätzung von Fachverbänden der Jugendhilfe sowie der Jugendsozialarbeit

Skip to content