Reaktion der Bundesregierung auf den Berufsbildungsbericht 2007 Reaktion der Bundesregierung auf den Berufsbildungsbericht 2007

BERUFSBILDUNGSBERICHT Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur Reaktion der Bundesregierung auf den Berufsbildungsbericht 2007 Auszüge aus der Anfrage: “ Das Bundeskabinett hat am Mittwoch, den 18. April 2007 den Berufsbildungsbericht 2007 beschlossen. In dem Beschluss heißt es unter anderem: „Die Bundesregierung bekräftigt ihr Ziel, dass jeder ausbildungsfähige und ausbildungswillige Jugendliche ein Ausbildungsangebot erhalten soll.“ Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes muss das Angebot an Ausbildungsplätzen um 12,5 Prozent größer sein, als die Anzahl der Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen. Nur so könne gewährleistet werden, dass nicht nur ausreichend Stellen, sondern auch ein �auswahlfähiges‘ Angebot vorliegt, auf das jeder junge Mensch in diesem Land ein Recht hat. Der Beschluss der Bundesregierung steht im Widerspruch zu diesem Urteil. Darüber hinaus wird in dem Beschluss ignoriert, dass selbst diese unzureichende Zielsetzung in den letzten Jahren immer wieder nicht erfüllt wurde. So blieben im vergangenen Jahr rund 160.000 Jugendliche ohne ein qualifiziertes Ausbildungsangebot. … Wir fragen die Bundesregierung: 1. a) Aus welchen Gründen ist die Bundesregierung nicht bereit, sich auf das Ziel eines auswahlfähigen Angebotes an Ausbildungsplätzen in der Definition des Bundesverfassungsgerichtes zu verständigen? b) Wie bewertet die Bundesregierung die Unzulänglichkeit ihrer Zielstellung im Verhältnis zur Forderung des Bundesverfassungsgerichtes? 2. Wie bewertet die Bundesregierung die Forderung nach einem Rechtsanspruch auf Ausbildung? 4.) a) In welcher Form müssen bei den in der Zielstellung der Bundesregierung genannten „Ausbildungsangeboten“ qualitative Kriterien erfüllt sein? b) Hält die Bundesregierung kurzfristige Qualifizierungsmaßnahmen oder Übergangsangebote für „Ausbildungsangebote“ im Sinne ihrer Zielstellung? (Bitte mit Begründung) c) Teilt die Bundesregierung die Einschätzung, dass ein qualitativ hochwertiges Ausbildungsangebot unter anderem voraussetzt, dass Jugendliche damit die Möglichkeit zum Erwerb eines anerkannten Berufsabschlusses haben müssen? … 6.) Wie positioniert sich die Bundesregierung zu der Forderung nach einem generellen Anspruch auf Fortsetzung einer zweijährigen Ausbildung bis hin zu einem dreijährigen Berufsabschluss anstatt für die Fortsetzung wie bisher überdurchschnittliche Leistungen des Auszubildenden vorauszusetzen? 7.) Hält die Bundesregierung eine verbesserte Anrechnung von Prüfungsteilen einer zweijährigen Ausbildung bei der Fortsetzung der Ausbildung für erforderlich Falls nein: Warum nicht? Falls ja: Welche konkreten Vorschläge wird sie dazu unterbreiten? … 9b) Wie bewertet die Bundesregierung grundsätzlich die im BBiG festgelegten Möglichkeit zu Modellversuchen für die Fortentwicklung der beruflichen Bildung? … e) Durch welche Instrumente und Vorhaben wird die Bundesregierung die inzwischen eingestellten BLK-Modellversuchsreihen im Bereich der beruflichen Bildung kompensieren? Berlin, den 4. Mai 2007 “ Den Volltext der Anfrag entnehmen Sie bitte dem Anhang oder zu einem späteren Zeitpunkt dem angegebenen Link.

http://dip.bundestag.de/parfors/parfors.htm

Quelle: Bundestagsfraktion DIE LINKE

Dokumente: 070424_berufsbildungsbericht2007.doc

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