Sind repräsentative islamische Gotteshäuser im Gegensatz zu Hinterhofmoscheen ein Zeichen für Integration?

MOSCHEEBAU-ÄUSSERUNG DES RATSVORSITZRENDEN DER EVANGELISCHEN KIRCHE IN DEUTSCHLAND LÖST HEFTIGE DEBATTE AUS “ Äußerungen des evangelischen Bischofs Wolfgang Huber zum Moscheebau in Deutschland haben eine kontroverse Debatte ausgelöst. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland übte am Mittwoch heftige Kritik am Vorstoß des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Zustimmend äußerte sich hingegen der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky. Rückendeckung erhielt Huber auch von Vertretern aus Politik und Gesellschaft. Huber hatte das Recht der Muslime auf Moscheebauten bekräftigt, zugleich aber die Frage aufgeworfen, inwiefern bei einigen Bauprojekten Machtansprüche zum Ausdruck kämen. Im Nachrichtensender N24 warf der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Ayyub Axel Köhler, dem EKD-Ratsvorsitzenden vor, „den schwelenden Konflikt der Muslime mit der evangelischen Amtskirche wieder neu entfacht“ zu haben. Es gehe den Muslimen nicht um Macht, sondern um Moscheen, „in denen sie ihre Religion ausüben können, und das in aller Öffentlichkeit und in einer würdigen Form“, so der Zentralrats-Vorsitzende. Ebenfalls in N24 verteidigte der katholische Berliner Erzbischof Sterzinsky die Position Hubers. Die Frage, ob hinter dem Moscheebau ein politischer Machtanspruch stehe, müsse erlaubt sein, sagte er. Allerdings könnten repräsentative islamische Gotteshäuser im Gegensatz zu Hinterhofmoscheen auch ein Zeichen für Integration sein. CDU Generalsekretär Ronald Pofalla forderte, Muslime, die in Deutschland den Bau neuer Moscheen vorantreiben, sollten sich auch in muslimischen Ländern für die Religionsfreiheit einsetzen. “

Quelle: KNA Aktueller Dienst Inland 200

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