ANKOMMEN IN DEUTSCHLAND “ Islamische Vereinigungen haben sich einer Studie zufolge weitgehend auf Deutschland hin ausgerichtet und wollen zunehmend Teil der Gesellschaft sein. Das ergab das Forschungsprojekt „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Islamische Vereinigungen als Partner in Baden-Württemberg“ der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, das vergangene Woche in Stuttgart vorgestellt wurde. Merkmale für ein „Ankommen in Deutschland“ seien insbesondere, dass Vereinigungen immer mehr deutschsprachige Kontaktpersonen hätten, es einen Trend hin zu deutsprachigen Koranschulen gebe und sich Muslime für eine Imam-Ausbildung in Deutschland aussprächen, sagte Akademiereferent Hansjörg Schmid. Islamischen Vereinigungen fehle es dennoch vielfach an Zugang zu kommunalen Strukturen und Ressourcen, sagte der Akademiereferent. So sei das Haupthindernis des Dialogs vor allem die fehlende Transparenz. Unklare Strukturen und nicht veröffentlichte Daten erschwerten die Kontaktaufnahme auf allen Seiten. Die Aufgeschlossenheit islamischer Vereinigungen brauche Resonanz von kommunalen und kirchlichen Einrichtungen, so Schmid. Man müsse die Öffnung nutzen, um Muslime auf möglichst vielen kommunalen Ebenen einzubinden. “
Quelle: Katholische NachrichtenAgentur Aktueller Dienst Inland 79