INTERKULTURELLE ÖFFNUNG IN EINRICHTUNGEN UND DIENSTEN DER KATHOLISCHEN JUGENDSOZIALABREIT – ASPEKTE NO. 65 “ Die interkulturelle Öffnung (IKÖ) der Dienste und Einrichtungen katholischer Jugendsozialarbeit ist einerseits Verpflichtung, die sich aus dem christlichen Menschenbild als Grundlage unserer Arbeit ergibt und andererseits notwendiges Prinzip angesichts gesellschaftlicher Veränderungen und Anforderungen, die durch Zuwanderung entstehen. Jugendsozialarbeit katholischer Träger stellt sich auf die Realitäten einer globalisierten Einwanderungsgesellschaft ein und will dazu befähigen, an der gleichberechtigten Teilhabe aller Mitbürgerinnen und Mitbürger – unabhängig von ihrer kulturellen Herkunft, von religiöser oder weltanschaulicher Überzeugung, von individueller Lebenseinstellung und Lebensweise – mizuwirken. Die Gestaltung des Zusammenlebens in einer ethnisch, kulturell und religiös immer differezierteren Gesellschaft bedarf neuer Formen und Zugangswege der Beratungs- und Unterstützungsangebote gerade mit Blick auf junge Menschen mit Migrationshintergrund. Mit der interkulturellen Öffnung ihrer Dienste und Einrichtungen will katholische Jugendsozialarbeit einen Beitrag zur Integration und zum friedlichen Zusammenleben leisten. Die gegenwärtige gesellschaftliche Situation erfordert eine gezielte Ausgestaltung von Integrationsprozessen, um die Partizipationsmöglichkeiten am sozialen, politischen, kulturellen und religiösen Leben junger Menschen zu verbessern. Der Erwerb interkultureller Kompetenz aller Mitarbeiter/-innen, die zunehmend mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund arbeiten, ist ein wichtiger und notwendiger Schritt im Integrationsprozess und eine gesellschaftliche Aufgabe und Herausforderung an unser Profil. Bei der Umsetzung orientieren wir uns auch am Kinder- und Jugendplan des Bundes: „Für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen Angebote, die ihre spezifischen Lebenslagen und Voraussetzungen berücksichtigen, dazu beitragen, Zweisprachigkeit und Bikulturalität zu stützen und gleich zeitig Defizite, die der Integration in die deutsche Berufs- und Lebenswelt hinderlich sind, abzubauen. Um das Zusammenleben zwischen Deutschen und Zugewanderten zu sichern und zu verbessern, sollen die Träger der Jugendhilfe interkulturelle Angebote unterbreiten, insbesondere durch Öffnung aller Einrichtungen. “ Die Handreichung ‚Interkulturelle Öffnung‘ dient Trägern und Einrichtungen als Praxishilfe und ist eine kommentierte Zusammenstellung mit spezifischen Aspekten der Jugendsozialarbeit auf der Grundlage vorhandener Vorlagen der Mitgliedsorganisationen der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholischer Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V.. “ Andreas Lorenz (Geschäftsführer BAG KJS) Die Broschüre ‚Aspekte der Jugendsozialarbeit‘ No. 65 ist für 6,– Euro einschl. Porto bei der Geschäftstelle der BAG KJS erhältlich. Bitte richten Sie Ihre Bestellung per e-Mail an Dagmar Riegel (mailto: riegel@jugendsozialarbeit.de).
Quelle: BAG KJS