INVESTITIONEN IN KÖPFE UND NICHT NUR IN MAUERN “ Experten begrüßten die Maßnahmen des Konjunkturpakts II für die Bildung in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Klaus Hebborn vom Deutschen Städtetag fordete eine notwendige Erweiterung des Investitionsbegriffs: ‚Der Investitionsbegriff sollte deutlich weiter gefasst werden als die energetische Sanierung von Gebäuden‘. Die Investitionen sollten vielmehr ein Beitrag zur Verbesserung der Bildung in Deutschland allgemein sein. Er wies auch darauf hin, dass Investitionen in Infrastruktur auch eine pädagogische Komponente hätten. Schließlich müssten auch die Orte des Lernens zum Lernen anregen. In dem Vorwurf, dass durch die geplanten Investitionen vor allem in Beton und nicht in Köpfe investiert werde, sah Ulrich Thöne von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ‚einen wahren Kern‘. Zwar seien die baulichen Maßnahmen notwendig. Sie zeigten allerdings auch, dass dieser Bereich in der Vergangenheit dauerhaft unterfinanziert gewesen sei. Peter Strohschneider vom Wissenschaftsrat sagte, die vorgesehenen Investitionen müssten ‚zeitnah, zusätzlich und mit nachhaltiger Wirkung vorgenommen werden‘. Jürgen Mlynek von der Helmholtz Gemeinschaft sagte, ‚die Wertschöpfung der Investitionen soll nach Möglichkeit in Deutschland‘ erfolgen. Die Investitionen in Bildung und Qualifizierung im Rahmen des Konjunkturpakets II hat darüber hinaus die Budnestagsfraktion Die Linke thematisiert. In einer kleinen Anfrage möchten die Abgeordneten von der Bundesregierung wissen, in welchen Bildungsbereichen der zusätzliche Finanzbedarf besonders groß sei, wer über die Kriterien für die Vergabe der Finanzmittel entscheide und inwieweit neben der Sanierung von Schulen und Hochschulen auch ‚pädagogische Ziele‘ berücksichtigt würden. “ Die kleine Anfrage im Volltext entnehmen Sie bitte dem Anhang.
http://www.bundestag.de/ausschuesse/a18/tagesordnung/76090211.pdf
Quelle: Deutscher Bundestag Pressedienst
Dokumente: 1611829.pdf