Um unnötige Warteschleifen für Jugendliche zu vermeiden, sollen die schulischen Angebote des Übergangssystems Schule-Beruf weiterentwickelt werden. Das entschied die Kultusministerkonferenz (KMK) auf Initiative ihres Präsidenten Dr. Bernd Althusmann. An den Unterausschuss für Berufliche Bildung wurde ein entsprechender Arbeitsauftrag erteilt. Er soll die bestehenden schulischen Maßnahmen des Übergangssystems hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Zukunftsfähigkeit überprüfen, insbesondere vor dem Hintergrund der sich durch die demografische Entwicklung abzeichnenden Fachkräftelücke. Ziel ist es, die Angebote zu optimieren und zu vereinheitlichen.
Das Vorhaben greift die Vereinbarungen des Ausbildungspaktes auf. Im Bereich der schulischen Übergangsmaßnahmen will die KMK eine Verbesserung der Anschlussfähigkeit an die duale Ausbildung erreichen. Um Bildungsgänge besser miteinander verzahnen und die Anrechenbarkeit von Übergangsmaßnahmen zu erhöhen, orientiert sich die KMK bei der Erarbeitung ihrer Reformvorschläge eng an den Ausbildungsordnungen. Grundlage für den Prozeß ist ein internes Diskussionspapier der KMK. Eine Beschlussfassung ist für Jahresende angestrebt. Wie erfolgreich solche Reformvorschläge sein können, hängt maßgeblich von der Wirtschaft und deren Akzeptanzbereitschaft ab.“
Quelle: KMK