Nationales System zur Anerkennung non-formalen und informellen Lernens

Die Europäische Kommission will im Rahmen ihrer Strategie zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum die Anerkennung der außerhalb von Schule und Hochschule erworbenen Kompetenzen fördern. Dies soll durch eine Validierung des nichtformalen und informellen Lernens geschehen, dazu hat die Kommission einen Vorschlag vorgelegt. Mit der Empfehlung sollen die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, nationale Systeme zur Validierung der Ergebnisse nichtformalen und informellen Lernens bis zum Jahr 2015 einzuführen.

Ein nationales System der Validierung soll sowohl die Feststellung, die Dokumentierung und die Bewertung der Lernergebnisse als auch die Bescheinigung der Lernerfolge leisten. Dabei sollten die Verfahren anschlussfähig an die Nachweispraxis der formalen Bildung sein. Für die Kommission erscheint es am sinnvollsten, eine enge Synergie mit dem Europäischen Quailifikationsrahmen und den jeweilligen Nationalen Qualifikationsrahmen zu schaffen.

Bei der Entwicklung eines solchen Systems sollen alle relevanten Interessengruppen einbezogen werden. Die Kommission hält es für wichtig, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Handelskammern, Industrie- und Handwerksverbände, an der Anerkennung von Berufsqualifikationen beteiligte nationale Stellen, Arbeitsvermittlungen, Jugendverbände, Jugendbetreuer, Bildungsanbieter sowie Organisationen der Zivilgesellschaft in die Entwicklung von Validierungsverfahren und in die Dokumentierung der Ergebnisse nicht formalen und informellen Lernens einzubinden.

Der Empfehlungsvorschlag beinhaltet als weitere Grundsätze: ## Validierung muss freiwillig sein.
## Gleichberechtigter Zugang und faire Behandlung sind gewährleistet, die Validierung ist erschwinglich.
## Die Systeme sehen Mechanismen für die Orientierung und Beratung des Einzelnen vor.
## Die Systeme werden durch eine Qualitätssicherung unterstützt.
## Prozess, Verfahren und Kriterien der Validierung sind fair und transparent.
## Der Prozess der Validierung ist objektiv und Interessenkonflikte werden vermieden.
##Die Bewertungen werden von fachlich kompetenten Personen durchgeführt.
Der Vorschlag der Kommission wird nun mehr im Rat diskutiert. Es ist vorgesehen, dass die Minister für Bildung und Jugend die Empfehlungen in ihrer Sitzung am 23. und 24. November beschließen.“

Den Vorschlag der Kommission zur Validierung der Ergebnisse nichtformalen und informellen Lernens entnehmen Sie bitte dem Anhang.

www.jugendpolitikineuropa.de/beitrag/dringlich-eu-kommission-empfiehlt-nationales-system-zur-validierung-von-nicht-formalem-und-informellem-lernen.8961/
europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/12/936&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en

Quelle: JUGEND für Europa; jugendpolitikineuropa.de; Caritas Brüssel

Dokumente: Empfehlungen_Validierung_Ergebnisse_nonformalen_und_informallen_Lernens_de.pdf

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