Viel war im letzten Jahr vom „Zauberwort Inklusion“ die Rede. Was einen weit verstandenen Inklusionsbegriff auch für die Jugendsozialarbeit so attraktiv macht, ist möglicherweise die Verbindung von sozialer Utopie mit der konkreten Frage nach Ausschlussmechanismen: Wer ist willkommen? Wer ist eigentlich draußen? Wer hat Zugang? Wer ist angesprochen? Visionärer Rückenwind und kritischer Reflexionsrahmen – beides wird gebraucht in der Jugendsozialarbeit.
Gerade mit Blick auf die Arbeit mit jungen Migranten/-innen ist Inklusion anschlussfähig an vieles, was in den letzten Jahren unter den Schlagworten „Interkulturelle Öffnung“, „Diversity“, „Antidiskriminierung“ erarbeitet, aber längst nicht überall durchgesetzt wurde. Und gleichwohl tun sich Spannungsfelder auf: Wie verträgt sich ein Konzept, das erzwungene Sonderbehandlung beenden will, mit den nach Zielgruppen segmentierten Angeboten der Jugendsozialarbeit?
Die Fachtagung „Inklusion, Integration, Diversity“ untersuchte – ausgehend vom Blickwinkel der Migrationsdiskurse –, was ein erweiterter Inklusionsbegriff für die Arbeitsfelder der Jugendsozialarbeit bedeutet, wo er an bewährte Konzepte anknüpft und wo er zu veränderten Haltungen und Schwerpunktsetzungen einlädt. Die Dokumentation gibt neben der einführenden Diskussion auch die Fachvorträge und Ergebnisse der Arbeitsgruppen wieder.“
Die Dokumentation steht im Anhang zum Download zuer Verfügung.
Quelle: Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit
Dokumente: Dokumentation_Fachtagung_Inklusion__Integration__Diversity_0203122013.pdf