Ergebnisse:
## Die meisten Unterschiede gibt es zwischen alten und neuen Bundesländern sowie – etwas weniger stark ausgeprägt – zwischen den südlichen und norddeutschen Flächenländern im Westen. (…)
## Die Ausbildungssysteme der Bundesländer erweisen sich als nur begrenzt leistungsfähig – sowohl was die ausreichende Versorgung der Wirtschaft mit Fachkräften betrifft als auch die Bereitstellung eines auswahlfähigen Ausbildungsangebots. (…)
## Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss haben bundesweit deutlich geringere Chancen, eine duale oder vollzeitschulische Ausbildung aufzunehmen, als Jugendliche mit mittlerem Schulabschluss. Das gilt trotz einer relativen Entspannung auf dem Ausbildungsstellenmarkt. (…)
## Für ausländische Jugendliche ist die Chance, Zugang zu einer vollqualifizierenden Ausbildung zu bekommen, deutlich geringer als für deutsche, selbst wenn sie den gleichen Schulabschluss besitzen.(…)
## Ausbildungsunterschiede zwischen Männern und Frauen beruhen in erster Linie auf unterschiedlichen Präferenzen für Ausbildungen im dualen System und im Schulberufssystem. Frauen nehmen häufiger eine vollzeitschulische Ausbildung auf, Männer häufiger eine duale. Diese Unterschiede zwischen den Geschlechtern haben in den letzten zehn Jahren zugenommen. (…)
Ziel sollte es sein, jedem jungen Menschen unabhängig von dem Bundesland, in dem er oder sie wohnt, die Chance zu geben, eine Berufsausbildung aufzunehmen und abzuschließen. (…)“
Quelle: Bertelsmann Stiftung