BDKJ fordert Ausbildung für alle

AUSBILDUNGSPAKT UND JÜNGSTE INITIATIVEN DER BUNDESREGIERUNG REICHEN NICHT AUS “ Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fordert das Recht auf Ausbildung. „Nach dem Schulabschluss muss jedem jungen Menschen ein Angebot für eine qualifizierte Berufsausbildung gemacht werden“, so BDKJ-Bundesvorsitzende Andrea Hoffmeier. In einem vom BDKJ-Hauptausschuss gefassten Beschluss kritisieren die katholischen Jugendverbände, dass vor allem betriebliche Ausbildungsplätze fehlen. Trotz konjunktureller Verbesserungen habe sich die Ausbildungsplatz-Situation nicht entscheidend verbessert. Zum Beginn des Ausbildungsjahres 2007/2008 fehlten 311.000 betriebliche Ausbildungsplätze, davon im Osten 67.150. Insgesamt stehen 1,5 Millionen junge Menschen unter 25 Jahren ohne Ausbildungsabschluss da. 384.000 Jugendliche, und damit mehr als die Hälfte aller Bewerberinnen und Bewerber, suchen seit mindestens einem Jahr einen Ausbildungsplatz. Sie würden Altbewerber genannt, obwohl ihr berufliches Leben nicht einmal angefangen hätte. Hoffmeier: „Wer angesichts dieser Zahlen von einem erfolgreichen Ausbildungspakt spricht, verkennt die reale Situation hunderttausender junger Menschen.“ Während das Bundesverfassungsgericht bereits 1980 urteilte, dass ein ausreichendes Angebot an betrieblichen Angeboten bei den Arbeitgebern liegt, bilden derzeit nur 21 Prozent aller Betriebe aus. Die meisten 2007 zusätzlich angebotenen Ausbildungsplätze, waren staatlich finanzierte, außerbetriebliche Plätze. „Das lindert die Not aber nur kurzfristig und bietet weniger Perspektiven als betriebliche Ausbildung Doch ohne eine ordentliche Ausbildung ist die Gefahr, den Einstieg in das Berufsleben auf Jahre zu verpassen, besonders groß.“ Deswegen fordert der BDKJ einen finanziellen Ausgleich zwischen ausbildenden und nicht ausbildenden Betrieben. Hoffmeier: „Jeder junge Mensch hat das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Ohne berufliche Ausbildung werden junge Menschen dieser Chance beraubt.“ Der BDKJ fordert Wirtschaft und Politik auf, alle zur Verfügung stehenden Instrumente zu nutzen, um künftig jedem und jeder Jugendlichen gesellschaftliche Teilhabe durch Beraufsausbildung zu ermöglichen. Konkret die Bundesregierung solle ihre Ankündigungen in der Qualifizierungsinitiative einhalten, damit das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel kein Wunsch bleibe, dass „am Ende der Legislaturperiode kein Jugendlicher mehr ohne Perspektive ist.“ “

http://www.bdkj.de

Quelle: BDKJ

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