FÜR EINE STARKE UND LEBENDIGE DEMOKRATIE “ Im Beisein von Bundespräsident Horst Köhler erinnerte die Landesregierung Brandenburg vergangenen Dienstag (24.06.08) an die Gründung der Initiative «Tolerantes Brandenburg – für eine starke und lebendige Demokratie» vor zehn Jahren erinnert. Das Konzept der Initiative zielt nach Angaben der Landesregierung darauf ab, demokratische Strukturen zu stärken und die Gesellschaft bei der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu unterstützen. In seiner Rede hob Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hervor, die Initiative habe in den vergangenen Jahren einen gesellschaftlichen Klimawandel erreicht. «Sich zu den Werten unserer Demokratie zu bekennen und sie aktiv zu leben, dieses Bewusstsein ist in Brandenburg angekommen», so Platzeck. Die Zeiten, in denen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit verdrängt und verharmlost würden, seien überwunden. Bürger wehrten sich gegen Rechtsextremisten. In vielen Gemeinden gebe es lokale Aktionsbündnisse. Das Handlungskonzept zielt darauf ab, – die Gesellschaft bei der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu unterstützen, – Gewalt zu ächten und Opfer zu unterstützen, – die demokratischen Strukturen zu stärken, – Toleranz und Solidarität zu entwicklen und Fremdenfeindlichkeit konsequent abzubauen sowie – pädagogische Fachkräfte im Umgang mit Gewalt und Rechtsextremismus zu qualifizieren und präventive Arbeit zu verstärken, insbesondere mit gefährdeten Jugendlichen und Gruppen. Zu den wichtigsten Akteuren zählen: * das Mobile Beratungsteam (MBT), angesiedelt bei „DEMOS – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung‘, mit seinen sechs Standorten im gesamten Land, * die Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule (RAA), * das landesweite Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und * der Verein Opferperspektive. Weitere Partner bei dem Konzept sind unter anderen die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, der Deutsche Fußball-Bund, der Landesjugendring Brandenburg sowie die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in dem Bundesland. “
http://www.tolerantes.brandenburg.de
Quelle: Katholische NachrichtenAgentur Newsletter Nord/Ost