Junge Menschen verdienen mehr Förderung auf dem Weg in den Beruf

ESSENER ERKLÄRUNG ZUR AUSBILDUNGSSITUATION In seiner Essener Erklärung betont das Kolpingwerk Deutschland seine Verantwortung für eine menschengerechte Gestaltung der Arbeitswelt “ Trotz aller günstigen Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt bleiben viele junge Menschen weiterhin ohne ein passendes Angebot‘, bedauerten der Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Thomas Dörflinger MdB und die Bundesleiterin der Kolpingjugend Jutta Wissing in Essen. Hier findet vom 24. bis 26. Oktober die Bundesversammlung des Kolpingwerkes Deutschland statt. Zwar würdigt das Kolpingwerk die im Blick auf vergangene Jahre verbesserte Situation und dankt den ausbildenden Betriebe und Unternehmen. ‚Allerdings blieben zum 30. September 108.627 junge Menschen trotz des Konjunkturaufschwungs und der Verbesserung der Arbeitsmarktsituation ohne Ausbildungsvertrag‘, beklagten Dörflinger und Wissing übereinstimmend. Um auf dieses Dillemma hinzuweisen hat die Kolpingjugend sogenannte’Arschkarten‘ produziert, um diese deutschlandweit zu verteilen. ‚Wir sind aufgefordert, jeder nach seinen Möglichkeiten, sich für die Jugendliche einzusetzen, die eine Ausbildung beginnen wollen, aber kein Angebot erhalten haben.‘, betonte Jutta Wissing. ‚Das Kolpingwerk Deutschland und insbesondere die Kolpingjugend, können sich mit dieser Situation nicht abfinden‘, heißt es in einer ‚Essener Erklärung‘. ‚Dem Verbandsgründer Adolph Kolping war es ein Anliegen, jungen Menschen eine Perspektive zu geben und sich um ihre Belange zu kümmern.‘ In dieser Tradition sehe sich der Verband auch heute gefordert. ‚Angesichts einer Arbeitswelt, in der auch im konjunkturellen Aufschwung viele junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt abgehängt sind und bleiben, sind verstärkte Integrationsbemühungen aller Beteiligten nötig.‘ ‚Anlässlich der Bundesversammlung des Kolpingwerkes Deutschland in Essen und damit im Ruhrgebiet, das von einem epochalen Strukturwandel der Arbeitswelt geprägt wurde und wird, betont der Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland seine Verantwortung für eine menschengerechte Gestaltung der Arbeitswelt‘, betonte Thomas Dörflinger. Vor dem aktuellen Hintergrund täglicher wirtschaftlicher Hiobsbotschaften und einer von den Ereignissen auf den Finanzmärkten ausgehenden, sich ausbreitenden Verunsicherung ergreife das Kolpingwerk Deutschland Partei für die schwächsten Glieder in der Kette: junge Menschen, die Hoffnungsträger für die Welt von morgen sein könnten und dazu doch erst einmal heute einen Zugang zur Arbeitswelt benötigen statt abgehängt zu werden. ‚Es lohnt sich mehr denn je, in diese Hoffnungsträger Kraft, Zeit und Geld zu investieren und sie intensiv zu begleiten und zu fördern.‘ “

http://www.kolping.de

Quelle: Presseinformation des Kolpingwerks Deutschland

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